Frauen sollten Softdrinks womöglich besser sparsam genießen, wie eine Studienauswertung der Universität Navarra in Spanien zeigt. Denn Frauen, die Softdrinks regelmäßig tranken, erkrankten häufiger an Brustkrebs als Frauen, die sich nichts aus Softdrinks machten. Diese Zusammenhänge wurden allerdings nur bei Frauen gesehen, die bereits die Wechseljahre erreicht hatten.

In der im European Journal of Nutrition (vol. 58,  2875–2886, 2019) erschienenen Studie gingen die Wissenschaftler dem Zusammenhang zwischen dem Trinken von Softdrinks und dem späteren Brustkrebsrisiko nach. Sie untersuchten 10.713 Frauen im mittleren Alter (durchschnittlich 33 Jahre alt), die alle ein Studium absolviert hatten. Zu Beginn der Studie litt keine der Frauen an Brustkrebs. Mithilfe von einem Ernährungsfragebogen wurde erfasst, wie viele Softdrinks die Frauen tranken.

Postmenopausale Frauen, die viele Softdrinks tranken, waren in der Folge häufiger von Brustkrebs betroffen

Innerhalb der Nachbeobachtungszeit erkrankten 100 Frauen an Brustkrebs. Einige der Frauen in der Studie hatten bereits die Wechseljahre erreicht. Für diese Frauen konnte ein Zusammenhang zwischen dem Brustkrebsrisiko und dem Trinken von Softdrinks gesehen werden: denn postmenopausale Frauen, die reguläre Softdrinks zu sich nahmen, erkrankten deutlich häufiger an Brustkrebs als Frauen, die nur selten oder nie Softdrinks tranken. Dieser Zusammenhang wurde nicht gesehen, wenn die Forscher Frauen betrachteten, die noch nicht die Wechseljahre erreicht hatten.

Diese Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Softdrinks das Brustkrebsrisiko erhöhen könnten: Frauen, die bereits die Wechseljahre erreicht hatten und Softdrinks regelmäßig verzehrten, erkrankten nämlich häufiger an Brustkrebs im Vergleich zu Frauen, die keine oder nur wenige Softdrinks tranken. Da es in der vorliegenden Studie nur wenig Brustkrebsfälle gab, bedarf es nun weitere Studien, um die gewonnen Erkenntnisse abzusichern.