Seit der Coronapandemie nutzen Versicherte zunehmend Videosprechstunden mit Ärzten. Das zeigen Zahlen, die die Techniker Krankenkasse (TK) nach Auswertung ihrer Versichertendaten veröffentlichte.

Während die TK-Versicherten in der zweiten Jahreshälfte 2019 297 Mal eine Praxis per Video kontaktierten, waren es im gleichen Zeitraum 2020 361.000. Im ersten Halbjahr 2021 stieg die Zahl laut Auswertung der TK-Versichertendaten sogar auf 580.000 Videosprechstunden.

Der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas geht davon aus, dass sich der Videotrend auch über die Pandemie hinaus etablieren wird. Patienten sparten sich damit längere Anfahrtswege und stundenlanges Sitzen im Wartezimmer. Auch das Ansteckungsrisiko sei damit reduziert.

Ärztinnen und Ärzte seien aufgrund der zusätzlichen digitalen Behandlungsform flexibler in ihrer Arbeit und können den Praxisalltag effizienter organisieren, so Baas. Zudem stellten die Videosprechstunden auch in versorgungsschwächeren Gebieten eine gute Behandlung sicher. 

Quelle: Deutsches Ärzteblatt