Eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie geregelte und flexible Arbeitszeiten – dies sind die drei am häufigsten von Medizinstudierenden in Deutschland genannten Erwartungen an ihr künftiges Berufsleben.

Wie schon bei den vorangegangenen Befragungswellen gab eine deutliche Mehrheit (80–93 %)der im Juni dieses Jahres online befragten 8.600 Medizinstudierenden diese als die entscheidenden Faktoren für die Wahl ihres späteren Arbeitsplatzes an.

Vorgenommen wird das „Berufsmonitoring Medizinstudierende“ seit 2010 alle vier Jahre durch die Universität Trier im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und in Kooperation mit dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) und der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd).

Wünsche nach dem Behandeln eines breiten Krankheitsspektrums, dem Kennenlernen der Krankheitsgeschichte und der Lebensumstände der Patienten sowie der Wunsch nach Teamarbeit spielt bei etwa zwei Dritteln der befragten Medizinstudierenden ebenfalls eine große Rolle (64 – 68 %). Später eine eigene Praxis wünschen sich 55 %der Teilnehmenden.

Potenzial, um die Versorgung der Patienten zu verbessern, sehen die Studierenden vor allem in der Kooperation mit anderen medizinischen Berufen sowie in der Digitalisierung.

Das Berufsmonitoring zeigt auch, dass Studierende sich derzeit hinsichtlich der Digitalisierung der medizinischen Versorgung bisher wenig auf die Zukunft vorbereitet fühlen. Auch die interprofessionelle Versorgungmuss nach ihrer Ansicht zentraler Bestandteil der Versorgung der Zukunft sein.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt