Mit dem Fachwissen, über das wir als Frauenärzte verfügen, lassen sich Argumente gegen eine längerfristige Hormonsubstitution leicht entkräften. Doch bedeutet das noch nicht, dass die Präparate auf Dauer eingenommen werden: Die Aussicht auf protektive Effekte, die erst nach einem oder zwei Jahrzehnten zum Tragen kommen, reicht erfahrungsgemäß selten aus, um die Compliance über so lange Zeit zu sichern. Die Wirkung der Östrogene auf die Haut dagegen wird schneller sichtbar und dürfte viele Patientinnen für die Hormonersatztherapie motivieren.