Anfang Juli 2002 tauchten in den Publikumsmedien Meldungen auf, dass eine amerikanische Langzeitstudie zur Wirkung von Östrogenen und Gestagenen auf die Gesundheit der postmenopausalen Frau nach fünf Jahren und zwei Monaten abgebrochen worden sei. Angeblich war der erwünschte Schutz des kardiovaskulären Systems durch die Hormone nicht eingetreten, aber die Brustkrebsrate geringfügig erhöht. Am 1. August erschien auch in der Illustrierten „Stern“ unter dem Motto „Angst geht um“ ein Bericht zu diesem Thema. Die Verunsicherung der deutschen Hormoneinnehmerinnen, aber auch der deutschen Ärzte war damit vorprogrammiert, und es ist dringend erforderlich, Stellung zu beziehen.