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FRAUENARZT 6/02

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Gewinnung von Nabelschnurblut

Praktische Relevanz und rechtliche Vorgaben
Seite 636 – 640

Seit der Erstbeschreibung einer Transplantation hämatopoetischer Stammzellen aus Nabelschnur-Restblut eines HLA-identischen Geschwisterkindes gewinnt dieser Therapieansatz an klinischer Bedeutung. Insbesondere durch die Werbung privater Nabelschnurblut-Banken wurde das Interesse an der Asservierung von Nabelschnur-Restblut in den letzten beiden Jahren erheblich geweckt. In Kliniken, die entsprechenden Wünschen ihrer Patientinnen nachkommen möchten, sollten sich die Verantwortlichen zuvor gründlich mit der Rechtslage auseinandersetzen.

pdf Abrechnung perineal-sonographischer Leistungen

Seite 642 – 643

Die Perinealsonographie hat in der urodynamischen Diagnostik das laterale Urethrozystogramm weitgehend verdrängt. In die Gebührenordnung (EBM) hat sie noch keinen Einzug gehalten, sie ist de facto eine neue Untersuchung, die erst nach Deckelung des Leistungsbudgets geschaffen wurde. Bis zu einer Neubewertung kann die Perineal- und Introitussonographie nur als IGeL nach der GOÄ abgerechnet werden.

pdf Abrechenbarkeit der TVT-Inkontinenzoperation

Stellungnahme der AG Urogynäkologie und plastische Beckenbodenrekonstruktion e.V. und der Task Force Urogynäkologie des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V.
Seite 644

Einige gesetzliche Krankenkassen verweigern immer noch die Bezahlung des Sonderentgeltes für TVT-Implantationsverfahren mit der Begründung, es handle sich um ein experimentelles Verfahren. Dies ist eine wissenschaftlich vollkommen unhaltbare Behauptung.

pdf Der IGeL hat Geburtstag

Seite 646 – 647

Die Individuellen Gesundheitsleistungen feiern in diesen Wochen ihr sechsjähriges Bestehen. Das Prachtkind ist gewachsen und hat laufen gelernt. Aus dem Alltag der überlebenswilligen Praxen ist es nicht mehr wegzudenken. Trotzdem müssen ihm jetzt gelegentlich seine Grenzen gezeigt werden.

pdf Ein Jahr Infektionsschutzgesetz

Teil II: Nosokomiale Infektionen, Hygienepläne, Aktuelles zu Meldepflichten/-zahlen und Impfschutz
Seite 648 – 652

Der lange Zeit gehegte Traum, dass die Infektionskrankheiten eines Tages endgültig besiegt sein würden, hat sich als nicht umsetzbar erwiesen. Frühzeitige Erkennung und Eindämmung von übertragbaren Erkrankungen ist auch in Ländern wie Deutschland sehr wichtig. Wie das neue Infektionsschutzgesetz dem Rechnung trägt und welche Auswirkungen es bis jetzt gezeitigt hat, wird in dem zweiteiligen Beitrag „Ein Jahr Infektionsschutzgesetz“ dargestellt. Beim ersten Teil (FRAUENARZT 4/2002, S. 388–392) lag der Schwerpunkt auf den Neuerungen bei der Meldepflicht, im zweiten geht es besonders um nosokomiale Infektionen, Antibiotikaresistenzen und deren Erfassung.

IUSPLUS

Diagnostik + Therapie

pdf S3-Leitlinie zur Brustkrebs-Früherkennung in Deutschland

Zwischenbericht über die Leitlinien-Entwicklung
Seite 657 – 662

In der frauenspezifischen Gesundheitsversorgung der Bundesrepublik Deutschland spielt das Thema „Brustkrebs“ eine zentrale Rolle. 47.000 Neuerkrankungen und ca. 19.000 tödliche Krankheitsverläufe pro Jahr beschreiben bereits quantitativ das Ausmaß der gegenwärtigen Problematik. Eine grundlegende Besserung der Situation durch eine Verfügbarkeit wirksamerer Therapieverfahren ist kurzfristig nicht zu erwarten. Im Sachverständigengutachten der „Konzertierten Aktion im Gesundheitswesen“ wird verdeutlicht, dass Brustkrebs-Inzidenz und -Mortalität in Deutschland zumindest teilweise Folge einer Fehl- und Unterversorgung sind. Die S3-Leitlinie, die nach der Konsensus-Konferenz Ende Februar nun in die Implementierungsphase geht, ist unverzichtbare Grundlage für die notwendige Versorgungsverbesserung.

pdf Aktuelle Konzepte in der Versorgung von Brustkrebs-Patientinnen

Symposium der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, der Barmer Ersatzkasse und des Westdeutschen Brust-Centrums anlässlich des Deutschen Krebskongresses 2002 in Berlin
Seite 663 – 665

Das Thema „Versorgung von Patientinnen mit Brustkrebs“ ist derzeit ein Inhalt der öffentlichen Diskussion um die Güte des Deutschen Gesundheitssystems. Spätestens seit dem Gutachten des Sachverständigenrates zur Konzertierten Aktion im Gesundheitswesen, das breites Interesse in den Medien fand, sind Versorgungsmängel nicht mehr wegzudiskutieren. Während des Krebskongresses 2002 in Berlin fand hierzu ein Symposium der KV Nordrhein, der Barmer Ersatzkasse und des Westdeutschen Brust-Centrums WBC statt.

pdf 24. San-Antonio-Brustkrebssymposium

Seite 666 – 670

Vom 10. bis 13. Dezember 2001 fand das 24. San-Antonio-Brustkrebssymposium statt, der weltweit größte brustkrebsspezifische Kongress. In den vier Tagen des Kongresses wurden fast sechshundert Vorträge und Poster dem Fachpublikum präsentiert. Aus der Vielfalt der Präsentationen werden hier einige Vorträge vorgestellt, die mit ihren Ergebnissen Eingang in den klinischen Alltag finden werden und Gegenstand der derzeitigen klinischen Forschung sind.

pdf Vitale Extrauteringravidität rechts

Kasuistik und Beispiel einer perfekt verzahnten ambulant/stationären Patientenversorgung
Seite 671 – 673

pdf Schwangerschaften nach laparoskopischer bipolarer Tubensterilisation

Ergebnisse einer retrospektiven Pilotstudie an zwei Laparoskopiezentren
Seite 674 – 678

Trotz verbesserter Möglichkeiten der Langzeitkontrazeptiva besteht bei vielen Frauen mit abgeschlossener Reproduktion der Wunsch nach einer Sterilisation – etwa 50.000 bis 60.000 solche Eingriffe werden pro Jahr in Deutschland vorgenommen. Eine der wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der laparoskopischen Tubensterilisation ist die nach der Versagerquote, die wahrscheinlich deutlich höher angesetzt werden muss als bisher, wie die im Folgenden beschriebene Pilotstudie andeutet.

pdf Aktuelle Perspektiven in der Assistierten Reproduktion

Ergebnisse des 2. Expertenmeetings vom 7. bis 10. März 2002 in Rottach-Egern
Seite 680 – 683

Ohne Zweifel gibt es kaum einen Bereich der Humanmedizin, der sich in den letzten zwanzig Jahren so rasant entwickelt hat wie die Reproduktionsmedizin. Dabei markiert die Geburt von Louise Brown im Jahre 1978 als erstem „test-tube baby“ den Beginn einer neuen Ära in der Behandlung ungewollt kinderloser Paare. Im nachfolgenden Beitrag wird über die aktuellen Ergebnisse eines Expertenmeetings im März 2002 berichtet.

pdf Der natürliche Verlauf einer Infektion der Cervix uteri mit humanen Papillomaviren

Bedeutung für Screening und klinisches Management
Seite 686 – 690

Über die zur Früherkennung des Zervixkarzinoms eingesetzten Verfahren Exfoliativzytologie und HPV-Test wird – auch im FRAUENARZT – immer wieder kontrovers diskutiert. Bei der Beurteilung muss berücksichtigt werden, dass jeder Test nur optimal effektiv sein kann, wenn er entsprechend seinen Möglichkeiten und Grenzen eingesetzt wird. Die Kenntnis des natürlichen Verlaufs ist die Basis für den strategischen Einsatz von Screeninguntersuchungen.

pdf Stellungnahme des Zürcher Gesprächskreises zum Gentest

Beginn einer kritischen Diskussion über Pharmakogenomik in der Frauenheilkunde
Seite 692 – 702

Zunächst werden die in den Informationen zu dem Gentest abgedruckten Angaben zu den einzelnen Parametern kurz zitiert („Gentest“) und anschließend kommentiert (Kommentar).

Fortbildung + Kongress

pdf Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes

Seite 707 – 712

Wenn es darum geht, die perinatale Morbidität und die sich bereits im Promillebereich befindende perinatale Mortalität zu senken, muss sich der Geburtshelfer und Pränatalmediziner kleineren Risikogruppen zuwenden – und darunter insbesondere den Gestationsdiabetikerinnen. Da der Gestationsdiabetes mellitus während der Schwangerschaft, perinatal und durch seine Langzeitfolgen mit signifikanten Risiken für Mutter und Kind einhergehen kann, ist es von entscheidender Bedeutung, die Diagnostik und Therapie dieser Stoffwechselstörung zu verbessern. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über dieses wichtige Thema.

pdf Zur Anatomie und Aktivität der Cervix uteri

Ein Nachtrag zum Aufsatz „Neue Aspekte zur Pathogenese von Endometriose und Adenomyose“ von G. Leyendecker et al. in FRAUENARZT 3/2002, S. 297–307
Seite 714 – 715

Die DGGG informiert

Praxis + Ökonomie

pdf Internet für Frauenärzte

Teil V: Suchen und Finden im World Wide Web
Seite 745 – 751

Das Informationsangebot im Internet wächst und wächst. Weltweit bieten mehr als zwei Milliarden Seiten eine ungeheure Fülle an Informationen zu allen erdenklichen Themen. Ohne Suchmaschinen bleibt dieses Wissen in den Tiefen des Netzes verborgen. Für eine effektive Internet-Recherche benötigen Sie außerdem ein gewisses Know-how. Der fünfte Teil der Internet-Serie zeigt Ihnen, wie und wo Sie nützliche Ressourcen für Frauenärzte im World Wide Web finden.

pdf Die jugendgynäkologische Sprechstunde

Seite 756 – 759

Nikolaus Weissenrieder Es ist nicht leicht, zu Jugendlichen Kontakt herzustellen. Wer sich als Gynäkologe auf diese Zielgruppe einlassen will, benötigt nicht nur spezielles Fachwissen, sondern muss auch die Kommunikation und Praxisorganisation auf die Teenager abstimmen. Der Frauen- und Kinderarzt Dr. Nikolaus Weissenrieder gibt Ihnen Tipps für die jugendgynäkologische Sprechstunde.