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FRAUENARZT 9/02

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Disease-Management-Programme

Herausforderung zur Verbesserung der Versorgung oder Aktionismus?
Seite 1003 – 1008

Disease-Management-Programme, kurz DMP, sind die aktuelle Zauberformel, die die umfassende Lösung von Problemen im Gesundheitswesen suggeriert und zu einer nachhaltigen Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Versorgung führen soll. Bis diese Ziele erreicht werden können, muss jedoch noch viel Arbeit geleistet werden. Im Folgenden beschreiben zwei Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein die Grundzüge der DMP. Im Anschluss wird ein Modellprojekt zur Versorgung von Mammakarzinom-Patientinnen skizziert, das aufgrund umfangreicher Vorarbeiten nahtlos in ein DMP integriert werden könnte.

pdf Disease-Management Mammakarzinom

Verbesserung der Versorgung oder Flop?
Seite 1010 – 1012

Die Betreuung chronisch Kranker in Deutschland scheint schlecht organisiert. Durch ein besseres Krankheitsmanagement soll sich das ändern. Ärzte, Krankenhäuser, Therapeuten und Pflegedienste und andere Leistungserbringer im Gesundheitssystem sollen strukturiert und organisiert zusammenarbeiten, um chronisch Kranke besser und effektiver betreuen zu können und die Folgen der Erkrankung zu minimieren. Damit dies in die Tat umgesetzt werden kann, müssen noch einige Probleme gelöst und Schwachstellen beseitigt werden. Die wichtigsten Punkte, an denen noch weiter gearbeitet werden muss, sind im Folgenden von zwei Teilnehmern des Arbeitsauschusses „Brustkrebs“ zusammengestellt.

pdf Sind Gynäkologen zynisch?

Seite 1013

Die Ergebnisse der Women‘s Health Studie, insbesondere der Abbruch eines Studienarms, schockierten die Öffentlichkeit. Die Gelassenheit der Gynäkologen gefiel der Presse nicht: man erlaubte sich, uns Zynismus vorzuwerfen! Das lassen wir so nicht stehen!

pdf Die Sterilitätsmedizin sollte im Leistungskatalog der GKV bleiben

Leserbrief zum Beitrag „Ist alles Machbare auch finanzierbar?“ (FRAUENARZT 3/2002, S. 242–248)
Seite 1014 – 1016

IUSPLUS

Beruf + Politik

pdf Fortpflanzungsmedizin in der vertragsärztlichen Versorgung

Bericht von einem Expertenworkshop am 8. Februar 2002 auf dem Petersberg bei Bonn
Seite 1018 – 1030

In Deutschland leben etwa zwei Millionen Paare ungewollt kinderlos, das heißt durchschnittlich jede sechste Ehe ist davon betroffen. Die In-vitro-Fertilisation (IVF) und die Intrazytoplasma-tische Spermieninjektion (ICSI) sind innovative Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin, mit deren Hilfe der Kinderwunsch in vielen Fällen erfüllt werden kann. Vor dem Hintergrund der Finanzknappheit im Gesundheitswesen ist jedoch umstritten, wie entsprechende Behandlungen finanziert werden sollen. Beim Expertenworkshop „Fortpflanzungsmedizin in der vertragsärztlichen Versorgung“ erläuterten Vertreter der Gesetzlichen Krankenkassen, der KBV und Reproduktionsmediziner ihre Standpunkte und suchten nach Lösungsmöglichkeiten.

pdf Herausforderung DRG

Wege zur sachgerechten Ausgestaltung des neuen Vergütungssystems für Krankenhausleistungen
Seite 1032 – 1035

Die Einführung der „Diagnosis Related Groups“ (DRG) als Grundlage der Vergütung stationärer Leistungen wird in den nächsten Jahren weit reichende Auswirkungen auf das deutsche Gesundheitssystem haben. Nicht zuletzt aufgrund der engen zeitlichen Vorgaben und des Fehlens einer in der Klinik verwendbaren, an die deutschen Verhältnisse angepassten Version des (australischen) DRG-Systems machen sich Unruhe und Unsicherheit breit. Dem kann nur durch eine fachkompetente Begleitung, eine zügige Umsetzung und vor allem durch transparente Information darüber begegnet werden. Die DGGG hat zu diesem Zweck verschiedene Maßnahmen ergriffen, u.a. unterstützt sie die Arbeitsgruppe DRG und Codierung der Arbeitsgemeinschaft Informationsverarbeitung in Gynäkologie und Geburtshilfe AIG (www. aig-online.de). Für die DGGG und die AIG folgt ein Bericht über eine Informationsveranstaltung zum Thema DRG.

Diagnostik + Therapie

pdf Komplikationsraten in der ambulanten operativen Gynäkologie

Seite 1046 – 1051

Die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung ambulanter Operationen aus dem Jahre 1994 fordert, dass das ambulante Operieren genauso sicher sein müsse wie das Operieren unter stationären Bedingungen. Die nachfolgend beschriebenen Komplikationsraten einer gynäkologischen Tagesklinik aus den letzten zehn Jahren belegen, dass diese Aussage eher umgekehrt gelten müsste. Deshalb wird diskutiert, welche Maßnahmen mit Wahrscheinlichkeit dazu beigetragen haben, derart niedrige Komplikationsraten zu erreichen und wie eine effektive Qualitäts- sicherung in der operativen Gynäkologie aussehen könnte.

pdf Schilddrüse und Schwangerschaft

Teil 1: Physiologische Grundlagen der Schilddrüsenfunktion von Mutter und Fetus
Seite 1052 – 1064

Von der Konzeption bis zur Entbindung kann die Schwanger-schaft als ein physiologischer Zeitraum angesehen werden, in dem Wachstum und Differenzierung sehr intensiv durchlaufen werden. Diese Vorgänge sind von den Schilddrüsenhormonen abhängig. Die mütterliche Schilddrüse adaptiert sich zu Beginn der Schwangerschaft auf ein schwangerschaftsspezifisches Niveau und erhöht ihre Sekretionsleistung. Die Sekretionssteigerung kann 30–100 % der Ausgangsleistung betragen. Im nachfolgenden Beitrag wird die Bedeutung der Schilddrüsenhormone ausführlich behandelt.

pdf Bildzitat: Exulzeriertes Vulvakarzinom-Rezidiv mit ausgedehnt umgebender Weichteil- und Organinfiltration

Weite Exzision des Tumorblocks mit ganzer Exenteration (en bloc) und Deckung der Defekthöhle durch TRAM-Lappen
Seite 1066

Fortbildung + Kongress

pdf Plexusparesen: Gericht berücksichtigt neue Erkenntnisse zur Verursachung

Zum Urteil des Oberlandesgerichts Hamm vom 10.04.02 (3 U 155/01)
Seite 1072 – 1075

Neuere Forschungsergebnisse, nach denen Schädigungen des Plexus brachialis bei Neugeborenen nicht in jedem Fall Folge einer Schulterdystokie sein müssen, beginnen sich jetzt in der Rechtsprechung niederzuschlagen. Als erstes deutsches Oberlandesgericht bezog das OLG Hamm die neuen Erkenntnisse in seine Rechtsprechung ein. Wie das Gericht sein Urteil begründet hat und welche Bedeutung dies für die ärztliche Tätigkeit hat, wird im Folgenden gezeigt.

pdf Jahrestagung der OEGGG

Seite 1076 – 1083

Vom 30.5. bis 1.6.2002 fand in Alpbach/Tirol die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) statt. Im Folgenden finden Sie kurze Zusammenfassungen der abgehandelten Hauptthemen.

Die DGGG informiert

pdf AGO e.V. – Aufgaben, Aktivitäten und Struktur

Seite 1103 – 1104

Im April 2002 wurde die Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO e.V.) als eingetragener Verein in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. in München gegründet. Mittlerweile stehen im Rahmen des Kongresses der DGGG im September 2002 die Neuwahlen des Vorstandes an.

Praxis + Ökonomie

pdf Welche Bewirtungskosten sind steuerlich absetzbar?

Seite 1111 – 1112

Das Finanzamt erkennt Bewirtungskosten nur dann an, wenn Anlass, Personen und Umstände den rechtlichen Vorgaben entsprechen. Auch der Nachweis muss bestimmte Kriterien erfüllen. Dann ist der Anlass ausschlaggebend, ob die Bewirtungskosten zu 80 oder 100 Prozent abzugsfähig sind.

pdf Wird in Ihrer Praxis das Patientengeheimnis gewahrt?

Seite 1114 – 1118

Das Vertrauen zwischen Arzt und Patient gehört zur Behandlungsqualität. Grundlage dafür ist die Beachtung der ärztlichen Schweigepflicht. Diese wird im Praxisablauf nicht immer sorgfältig gewahrt. Es ist aber nicht schwer, den Datenschutz in der Arztpraxis zu realisieren. Erfahrungen und Tipps des Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Organisation achten müssen.

pdf Corporate Identity für Arztpraxis und Klinik

Corporate Identity bezeichnet das strategisch geplante Selbstbild eines Unternehmens, einer Klinik oder einer Arztpraxis. Es gibt kaum noch Wirtschaftsunternehmen, die Corporate Identity nicht als Führungs- und Marketinginstrument einsetzen. Von einer bewussten Zielformulierung, der Ermittlung des Image der Praxis und einem geplanten Maßnahmenkatalog zur Zielerreichung können auch Sie als Gynäkologe profitieren.