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FRAUENARZT 11/05

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Entnahme von Untersuchungsmaterial: Welche Instrumente sind geeignet?

Stellungnahme der Koordinations-Konferenz Zytologie zum Beschluss des G-BA vom 19.7.05 zur Änderung der Krebsfrüherkennungsrichtlinien
Seite 962 – 963

Seitdem der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen (G-BA) die Richtlinie zur Krebsfrüherkennung bei Frauen geändert hat, ist der Spatel offiziell das Mittel der Wahl zur Entnahme von Untersuchungsmaterial von der Ektozervix. Die Koordinations-Konferenz Zytologie (KoKoZyt), der neben dem BVF andere mit der Zervixzytologie befasste Fachverbände und Arbeitsgemeinschaften angehören, fordert eine adäquate Berücksichtigung auch von Watteträger und anatomisch geformten Bürsten sowie von Kombi-Instrumenten zur simultanen Abstrichentnahme von der Ekto- und Endozervix.

IUSPLUS

Beruf + Politik

pdf Arzt und Patient im Spannungsfeld zwischen Innovation und Ökonomie

Seite 966 – 969

Ernst Kubista Kommt ein neues, hochwirksames Medikament auf den Markt, will es verständlicherweise jeder haben – aber, ebenfalls aus nachvollziehbaren Gründen, keiner bezahlen. Aus Österreich kommen Überlegungen zum Spagat zwischen aufwendiger Behandlung und knappen Mitteln.

Diagnostik + Therapie

pdf Dopplersonographie in der Geburtshilfe

Teil 1: Grundlagen
Seite 970 – 976

Die Untersuchung des Feten mittels Dopplerultraschall hat weit gehenden Einblick in die Kreislaufverhältnisse des gut versorgten, aber vor allem des gefährdeten Kindes in utero ermöglicht. In großen Studien wurde gezeigt, dass zwar die Untersuchung des fetoplazentaren Blutflusses bei der Routineüberwachung keinen Vorteil bringt (1), im Risikokollektiv dagegen die Doppleruntersuchung zu einer signifikanten Reduktion der perinatalen Mortalität und zur Verminderung geburtshilflicher Interventionen führt (2). Im folgenden Beitrag werden die physikalischen Grundlagen des Verfahrens, der Messvorgang, die Geräteeinstellungen, die Fehlerquellen sowie die Wirkungen von Dopplerultraschall im Gewebe (Nebenwirkungen) dargestellt.

pdf Antenatale Infektionen und periventrikuläre Leukomalazie

Hirnschaden durch vorzeitigen Blasensprung?
Seite 978 – 981

Perinatale Hirnschäden sind wesentliche Ursachen für die Entwicklung von chronischen neurologischen Krankheitsbildern im Kindes- und Erwachsenenalter. Im Vordergrund stehen mentale Retardierung und Zerebralparese sowie die so genannte minimale zerebrale Dysfunktion, Störungen in der Sprachentwicklung und Hörschädigungen, aber auch ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Schizophrenie. Mittlerweile ist bekannt, dass der Großteil dieser Störungen bereits deutlich vor der Geburt angelegt wird. In der folgenden kurzen Übersicht werden der Stellenwert der antenatalen Infektionen in der Pathogenese der periventrikulären Leukomalazie und mögliche Interventionsstrategien bzw. präventive Maßnahmen diskutiert.

Fortbildung + Kongress

pdf Fortbildungsklassiker mit Rekord-Teilnehmerzahl

Bericht vom 12. Rheinland-Pfälzischen Gynäkologentag am 7. und 8. Oktober 2005 in Mainz BVF-Landesverbände und Landesärztekammer starten Kooperation
Seite 983 – 988

Fortbildung auf hohem Niveau: Genau aus diesem Grund schätzen die rheinland-pfälzischen Frauenärztinnen und Frauenärzte ihren alljährlichen Fortbildungskongress, der mittlerweile auch Kolleginnen und Kollegen aus den Nachbarländern nach Mainz lockt. Über 350 Teilnehmer nutzten in diesem Jahr die Angebote des 12. Rheinland-Pfälzischen Gynäkologentages, den BVF-Landesvorsitzender Dr. Werner Harlfinger, Fortbildungsbeauftragter Dr. Werner Goldhofer und Kongressbeauftragter Dr. Rainer Lange auf die Beine gestellt hatten. Junge Mädchen haben viele Fragen. Gerade während der Pubertät suchen sie nach verlässlichen Informationen, mit denen sie ihre inneren und äußeren Veränderungen in dieser turbulenten Lebensphase besser einordnen und erklären können. Dies haben die BVF-Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saarland sowie die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz erkannt. Auf ihr Engagement hin ist daher in Mainz eine Kooperation gestartet, die zum Ziel hat, vermehrt spezielle Gesprächsangebote für junge Mädchen bei Gynäkologinnen und Gynäkologen zu etablieren. Die Kooperation aus BVF-Landesverbänden und Landesärztekammer ist bundesweit bislang einmalig. Nun haben die Kooperationspartner den Startschuss gegeben, damit sich die Präventions-Initiative mit gemeinsamen Kräften im Südwesten etablieren kann.

pdf Entwicklungsphysiologie und -pathologie

Endokrinologie von Wachstum und Reifung bei jungen Mädchen
Seite 990 – 995

Die altersentsprechende Menstruation wird von jungen Mädchen und erst recht von deren Müttern als Zeichen der reproduktiven Gesundheit und Reife bewertet, Störungen werden entsprechend negativ gesehen. In der siebten Folge unserer Serie Mädchen-Sprechstunde werden zunächst die physiologischen Grundlagen kurz rekapituliert und anschließend häufige Pathologien vorgestellt.

pdf Konsensus: Phytoöstrogene

Ergebnis eines Experten-Konsensus unter Patronanz der Österreichischen Menopause und Andropause Gesellschaft und der Österreichischen Gesellschaft für Sterilität, Fertilität und Endokrinologie (Wien, 21.5.2005)
Seite 996 – 999

Sinn dieses Konsensuspapieres ist es, den derzeitigen ernährungsmedizinischen Wissensstand bezüglich des klinischen Einsatzes von Isoflavonen bei Patientinnen mit „Wechselbeschwerden“ kurz zusammenzufassen. Für diese Indikation liegt bereits umfangreiches Datenmaterial vor (u.a. 3, 15, 17, 23), womit eine praxisnahe Information von Rat suchenden Patientinnen möglich ist.

pdf Tumortherapie-induzierte Osteoporose beim Mammakarzinom

Teil 2: Einfluss einer Chemo-/chemoendokrinen Therapie auf den Knochenstoffwechsel bei postmenopausalen Frauen mit Mammakarzinom
Seite 1000 – 1005

Therapieoptionen wie Chemotherapie, GnRH-Therapie und Aromatase-Inhibitoren (AI) im Rahmen der adjuvanten Therapie des hormonsensitiven Mammakarzinoms sind hoch effektiv, führen jedoch in Abhängigkeit vom Ausgangsbefund zu einer nachhaltig negativen Beeinflussung des Knochenstoffwechsels. Es ist zu erwarten, dass der zunehmende Einsatz von AI zu einer Steigerung der Tumortherapie-induzierten Osteoporose mit Frakturen führen wird. Teil 1 dieses Beitrags (FRAUENARZT 10/2005) zeigte Möglichkeiten der Osteoporose-Prävention und -Therapie bei prämenopausalen Frauen auf, in Teil 2 liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung postmenopausaler Patientinnen.

pdf Mammakarzinome und Hormonersatztherapie

Tumorpathologische Aspekte zur Bewertung epidemiologischer Studien
Seite 1006 – 1007

Die Hormonersatztherapie (HET) hat in den vergangenen Jahren zu intensiven Diskussionen über deren Pro und Kontra geführt. Durch zwei große internationale Studien – die Women’s Health Initiative (WHI; 9) und die Million Women Study (6) – rückte insbesondere der Aspekt des erhöhten Brustkrebsrisikos durch die HET in den Vordergrund. Diese Thematik wurde verständlicherweise von den Medien und zahlreichen Interessengruppen aufgegriffen und in der Laien- sowie der Fachpresse kontrovers diskutiert. Die folgenden Überlegungen zur Tumorbiologie sollen auf einen bisher vernachlässigten Aspekt hinweisen.

pdf Hysterektomie mit oder ohne prophylaktische Ovarektomie

Das vernachlässigte Thema
Seite 1008 – 1011

Die Vorstellung, durch eine Ovarektomie im Rahmen einer Hysterektomie das Ovarialkarzinomrisiko senken zu können, hat dazu geführt, dass bei einer großen Zahl von Frauen gesunde Ovarien entfernt wurden – mit der Folge einer vorzeitigen Menopause. Die Diskussion um Nutzen und Risiken der Hormonersatztherapie ist Anlass, diese Praxis auf den Prüfstand zu stellen.

pdf Mehrlingsschwangerschaften: Komplizierte Zwillings-, Drillings- und höhergradige Mehrlingsschwangerschaft

Seite 1012 – 1023

Mehrlingsgeburten machen nur etwa 3 % aller Lebendgeburten aus, sind jedoch unverhältnismäßig häufig mit Morbidität und Mortalität verbunden. Im folgenden Beitrag werden die Risiken dargestellt, die mit Mehrlingsschwangerschaften verbunden sind, und – soweit möglich – wird eine evidenzbasierte Stellungnahme zum Vorgehen gegeben. Weil die Literatur zum Thema Mehrlingsschwangerschaften noch vorwiegend aus kasuistischen Berichten und kleinen Untersuchungsreihen besteht, ist die Erfahrung für den Entscheidungsprozess bei komplizierten Zwillings- oder Mehrlingsschwangerschaften besonders wichtig.

Leserbriefe

pdf Leserbriefe

Leserbrief zum Beitrag „Einsatz von Gestagenen in der Schwangerschaft“ von Prof. Dr. med. Adolf E. Schindler in FRAUENARZT 7/2005, S. 586–589
Seite 1025 – 1028

Profitieren Kinderwunschpatientinnen von einem Progesteron-Support? Anmerkungen Anmerkungen

Die DGGG informiert

pdf Neue AGO-Auszeichnung „Besonders empfehlenswerte klinische Brustkrebs-Studien“

An klinische Studien werden heute zunehmend hohe Qualitätsanforderungen gestellt. Deshalb vergibt die AGO-Organkommission Mamma jetzt eine Auszeichnung für besonders empfehlenswerte klinische Brustkrebsstudien, wenn sie bestimmte Qualitätskriterien erfüllen.

Praxis + Ökonomie

pdf Die Plausibilitätsprüfung

Teil 1: Grundlagen
Seite 1052 – 1055

Das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) hat die so genannte Plausibilitätsprüfung als wichtigen Teil der vertragsärztlichen Abrechnungsprüfung neu geregelt. Grundsätzlich bleibt es zwar bei der bisherigen Vorgehensweise, allerdings gibt es im Zusammenhang mit dem EBM 2000plus einige beachtenswerte Neuerungen. Teil 1 dieses Beitrags erläutert die gesetzlichen Grundlagen der vertragsärztlichen Plausibilitätsprüfung und klärt ihre Inhalte, Ziele sowie die Folgen für den Arzt. Teil 2 stellt das Prüfungsverfahren detailliert vor und zeigt, wie sich Ärzte im Fall der Fälle am besten verhalten.

pdf Cleverer Auftritt – rechtlich erlaubt

Die Frauenarztpraxis als Markenunternehmen
Seite 1056 – 1059

Im Gesundheitssektor herrschen verschärfte Wettbewerbsbedingungen. Neben gutem Service und professionellen Leistungen kann ein Markenauftritt Frauenärzten strategische Wettbewerbsvorteile verschaffen, was die Patientengewinnung und -bindung angeht. Wie ein solcher Markenauftritt im Rahmen des rechtlich Zulässigen aussehen kann, zeigt dieser Beitrag.