Vor drei Jahren wurden in den USA die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, bei der eine große Zahl menopausaler Frauen ein Estrogen, kombiniert mit einem Gestagen, erhalten hatte. Diese als Women’s Health Initiative (WHI) bekannte Studie wurde vorzeitig abgebrochen, weil in der behandelten Gruppe angeblich mehr Brustkarzinome aufgetreten waren (Im FRAUENARZT wurde vielfach darüber berichtet). Wenn auch noch zu erwarten ist, dass eine Reihe von Nachpublikationen folgen wird, so ist doch nicht mehr mit grundlegend neuen Erkenntnissen zu rechnen, und man kann sich fragen: War die Aufregung berechtigt, und welche Folgerungen müssen hinsichtlich der Hormontherapie gezogen werden?