Die Eltern erheben den Anspruch auf gesunde Kinder. Kommen dann auch gesunde Kinder, ist es ein guter Arzt. In der Realität landeten aber auch einige Fälle bei der Gutacher- und Schlichtungsstelle – mit zunehmender Tendenz. Oft stellt sich die Frage, ob bei einem Nichterkennen von Fehlbildungen ein ärztlicher Behandlungsfehler vorliegt. Welche Regelungen zurzeit gelten und wo Problembereiche liegen, wird im Folgenden angesprochen. Dr. med. Werner Harlfinger, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V. und Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz, erklärt, weshalb Frauen besonders unter den Folgen der gesetzlichen Änderungen zu leiden haben. Der niedergelassene Bereich spielt beim DMP Brustkrebs eine wesentliche Rolle. Doch damit die Niedergelassenen sich optimal einbringen können, müssen noch einige Geburtsfehler des Programms korrigiert werden. Jährlich erkranken in Deutschland 47.500 Frauen an Brustkrebs, 18.000 sterben im selben Zeitraum an einem solchen Tumor. War es vor wenigen Jahren noch jede zehnte, ist es heute jede neunte, ja mancherorts bereits jede achte Frau, die im Lauf ihres Lebens ein Mammakarzinom entwickelt. Vor diesem Hintergrund wurden zahlreiche Maßnahmen zur Optimierung der Versorgung bei Brustkrebs getroffen. Die Reduktion der Mortalität am Mammakarzinom ist derzeit eines der wichtigsten gesundheitspolitischen Themen. Was kann die Mammasonographie dazu beitragen? Die zytologische Diagnostik zur Erkennung von Zervixkarzinom-Vorstufen ist die erfolgreichste Krebsvorsorgeuntersuchung. Es gibt jedoch Grenzen der Methode, die mit der konventionellen Zytologie nicht überwunden werden können. Welche Vorteile hat hier die Dünnschichtzytologie? Ist die Dünnschichtzytologie das Instrument, mit dem sich die Früherkennung des Zervixkarzinoms deutlich verbessern lässt, oder hält sie doch nicht, was sie nach den Ergebnissen einiger Studien zu versprechen scheint? Ein systematischer Überblick über die Datenlage in Form eines Health Technology Assessment sollte hier Klarheit bringen. Wenn zwei Methoden verglichen werden, stellt sich immer die Frage nach der Verbesserung, die die eine Methode gegenüber der anderen bietet: Was wird verbessert? Ist dies auch der richtige Fokus? – Für wen gibt es eine Verbesserung? Ist dies die richtige Zielgruppe? – Wenn eine Verbesserung erreicht werden kann – zu welchem Preis und mit welchen Nachteilen? Wie sich konventionelle Zytologie und flüssigkeitsgestützte Technologie hier darstellen, wird im Folgenden diskutiert. Das Thema HIV/Aids ließ die klassischen Geschlechtskrankheiten lange Zeit in den Hintergrund treten. Wie ist der Stand der Dinge bei Syphilis, Gonorrhoe und Chlamydieninfektionen? Zyklusabhängige Beschwerden werden in der gynäkologischen Praxis häufig geklagt. Was hat sich bei der Behandlung bewährt?