Immer wieder wird versucht, den Fortschritt im Gesundheitswesen an wirtschaftlichen Parametern zu messen. Sicherlich ist die Reproduktionsmedizin wie die Medizin generell in wesentlichen Teilen ein Dienstleistungsbereich, der sich auch eine betriebswirtschaftliche Betrachtung gefallen lassen muss. Aber schon durch ihr originäres Selbstverständnis kommt die Reproduktionsmedizin ohne den humanitären Grundgedanken nicht aus, auch wenn ökonomische Bewertungsansätze diese Tatsache zuweilen ignorieren. Dieser Beitrag betrachtet den Konflikt, der daraus entsteht.