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FRAUENARZT 4/11

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Gut aufgehoben

Seite 314 – 315

Warum sind Sie eigentlich Mitglied im Berufsverband der Frauenärzte? Wissen Sie, was Sie für Ihren Jahresbeitrag alles an Leistungen erhalten? Nein? Dann nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und lesen Sie die Mitgliederbroschüre, die Sie in völlig überarbeiteter Auf- lage auf der letzten Seite dieser Ausgabe des FRAUENARZT finden. Die Argumente sprechen für sich: Das Leistungsangebot des Berufsverbandes der Frauenärzte gibt Ihnen das Gefühl, gut aufgehoben zu sein und ermutigt Kolleginnen und Kollegen in Klinik und Praxis, ebenfalls Mitglied zu werden.

pdf „Pay per Performance“ – ein Honorar-Modell für die Zukunft?

Seite 316 – 317

Ist die leistungsabhängige Bezahlung für Ärzte eine Antwort auf die Frage, wie mit den knappen Ressourcen im Gesundheitswesen am sinnvollsten umgegangen werden kann? Für den FOKO 2011 in Düsseldorf fasste ACOG-Vizepräsident Stanley Zinberg die amerikanischen Erfahrungen mit einer Entwicklung hin zu „Pay per Performance“ zusammen.

Diagnostik + Therapie

pdf „Educate a woman and you educate a family“

Familienbezogene Prävention und Gesundheitsförderung für Frauen mit Migrationshintergrund
Seite 318 – 325

Gesundheit beginnt in der Familie. Im Jahr 2009 wurden von mehr als 30 Ärztinnen der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau (ÄGGF) in einem von der EU geförderten Projekt bundesweit Unterrichtsveranstaltungen durchgeführt für Frauen aus sogenannten Drittstaaten, d.h. Nicht-EU-Staaten. In dieser Arbeit stellen wir die Ergebnisse vor.

pdf Thrombophiliediagnostik – praktische Bedeutung

Teil 1
Seite 326 – 335

Der Begriff „Thrombophilie“ umfasst Hämostasestörungen, die entweder durch eine erhöhte Plasmakonzentration von Prokoagulanzien oder eine Funktionseinschränkung von Gerinnungsinhibitoren bedingt sind und damit zur Thrombose führen können. Er hat inzwischen einen Paradigmenwechsel erfahren, da in der Praxis mit Thrombophilie und speziell mit Thrombophiliediagnostik zunehmend die Bestimmung genetisch determinierter (angeborener) und erworbener zur Hyperkoagulabilität führender Faktoren verbunden wird. Dabei bleibt die Feststellung unberührt, dass die Virchow-Trias aus Gefäßwandverletzung, Stase und Hyperkoagulabilität nach wie vor als pathogenetisches Grundprinzip der Thromboseentstehung Gültigkeit hat. Darüber hinaus sind immer individuelle thrombogenetische Risikofaktoren zu berücksichtigen.

pdf Vaginale pH-Selbstmessung zur Verhinderung von Frühgeburten weiterhin gerechtfertigt

Seite 336 – 339

Im Deutschen Ärzteblatt (1) wurden kürzlich die Ergebnisse eines Modellprojekts zur pH-Selbstmessung nach § 63 SGB V vorgestellt. Die Publikation weist folgende Schlussfolgerung auf: „Die Effektivität der Screening-Intervention hinsichtlich der Frühgeburten <37+0 SSW konnte nicht belegt werden.“ Die DGGG bezieht zu dieser Studie und ihren Ergebnissen Stellung. Denn die vaginale pH-Messung bleibt zur Reduktion des Frühgeburtsrisikos nach wie vor eine erfolgversprechende Methode.

pdf Lapatinib und Trastuzumab bei vorbehandeltem HER2/neu-positivem metastasiertem Brustkrebs

Drei ausgewählte Fallberichte
Seite 340 – 346

Für die Therapie des HER2/neu-positiven, metastasierten Mammakarzinoms gibt es zwei zugelassene Substanzen: zum einen Trastuzumab, das sowohl in Kombination mit Chemotherapie als auch mit Aromatasehemmern eingesetzt werden kann und an der extrazellulären Domäne des HER2-Rezeptors ansetzt, zum anderen Lapatinib, das ebenfalls mit Chemotherapie und Aromatasehemmstoffen kombiniert werden kann, allerdings über einen intrazellulären Wirkmechanismus verfügt. Auch für die Kombination der beiden Substanzen liegen gute klinische Daten vor. Insgesamt aber gibt es keine Daten, die über die Drittlinientherapie hinausgehen.

Fortbildung + Kongress

pdf Frauenärzte setzen auf verlässliche Qualität

Fortbildungskongress 2011 in Düsseldorf
Seite 350 – 353

Was zeichnet gute Fortbildung aus? Ganz klar: praxisnahe Kurse und Seminare, die Aktuelles aus Praxis und Klinik gezielt auf den Punkt bringen. Kollegialer Informationsaustausch und verlässliches Know-how gehören ebenfalls dazu. Also alles das, was der Düsseldorfer Fortbildungskongress (FOKO) der Frauenärztlichen Bundesakademie jährlich bietet. In diesem Jahr sogar mit einem runden Jubiläum. Denn bereits zum zehnten Mal öffnete der FOKO unter der Leitung von Kongresspräsident San.-Rat Dr. Werner Harlfinger seine Pforten.

pdf Impressionen vom FOKO 2011

Das jährliche Highlight der gynäkologischen Fortbildung: der FOKO in Düsseldorf. Mit seinen Schwerpunktthemen zu aktuellen medizinischen und berufspolitischen Fragen und einem exzellenten und umfangreichen praxisnahen Kurs- und Seminarangebot wurde er auch in diesem Jahr wieder von mehr als 1.000 Niedergelassenen und Klinikern besucht.

pdf Prävention von postoperativen Adhäsionen

Effektivität und ökonomische Aspekte von hyaluronsäurehaltigem Gel
Seite 356 – 368

Adhäsionen sind die häufigste Folge intraabdomineller Operationen. Sie können zu behandlungsbedürftigen Komplikationen führen, die Lebensqualität der betroffenen Patienten beeinträchtigen und hohe Kosten für das Gesundheitssystem verursachen. Neben der Einhaltung chirurgischer Prinzipien (GSP = good surgical practice) stellen Adhäsionsbarrieren gängige Methoden zur Adhäsionsprophylaxe dar. Gerade hyaluronsäurehaltige Agenzien zeigten in klinischen Studien positive Effekte. Daher untersucht diese Analyse die Effektivität und die daraus resultierenden ökonomischen Konsequenzen einer Adhäsionsprophylaxe mit hyaluronsäurehaltigem Gel.

pdf Spontane Fertilität jenseits der Vierzig

Wer muss noch verhüten?
Seite 369 – 372

In der fünften Lebensdekade stellt sich zunehmend die Frage nach einer möglichst komplikationsarmen, aber gleichzeitig sicheren Kontrazeption. Einerseits soll die sexuelle Aktivität nicht durch die Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft überschattet werden. Andererseits steigt das Basisrisiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und damit nehmen auch Probleme bei der Verschreibung kombinierter Kontrazeptiva zu. Hier wären Parameter hilfreich, die eine Einschätzung erlauben, ob überhaupt noch eine Kontrazeption erforderlich ist.

pdf Sie fragen – Experten antworten

Seite 373 – 375

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Blutungsstörungen unter reiner Gestagen-Langzeitkontrazeption mit subdermalen Implantaten

Teil 1: Menstruation und Zusatzblutungen – und deren beeinflussende Faktoren
Seite 376 – 382

Östrogenfreie hormonale Kontrazeptiva haben den Vorteil, östrogenbedingte Nebenwirkungen wie Ödeme, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Mastodynie u.a. zu mildern oder zu vermeiden. Da diese Präparate, wie z.B. die subdermalen Implantate, das Gestagen kontinuierlich ohne jede Pause abgeben, werden meist auch zyklusabhängige Beschwerden wie die zyklusabhängige „menstruelle“ Migräne, die Dysmenorrhoe und das prämenstruelle Syndrom vermieden. Dies geht aber oft zulasten eines regelmäßigen Blutungsgeschehens, da die Anwendung üblicherweise ohne jede Anwendungspause erfolgt. Über die Ursachen von Zusatzblutungen unter reinen Gestagen-Systemen und deren therapeutische Optionen gibt es bisher noch keine endgültigen Aussagen, aber doch zahlreiche neue Erkenntnisse.

Die DGGG informiert

pdf Nachruf für Prof. Dr. Dieter Krebs

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe nimmt Abschied von Prof. em. Dr. med. Dieter Krebs
Seite 397 – 398

pdf Nachruf für Prof. Dr. Henner Graeff

Im Januar 2011 verstarb Univ.-Prof. Dr. med. Henner Graeff, der ehemalige Inhaber des Lehrstuhls für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der TU München.

Praxis + Ökonomie

pdf No Risk, no Partner

Fehlendes wirtschaftliches Risiko vermeintlicher Praxispartner lässt ihre Partnerstellung fraglich erscheinen.
Seite 408 – 409

Ärztliche Kooperationen sind beliebter als je zuvor, und so waren Ende 2009 knapp 50.000 Ärztinnen und Ärzte in Gemeinschaftspraxen verbunden. Bei genauer Betrachtung ist aber nicht alles, was wirtschaftlich vorteilhaft als Kooperation firmiert, eine echte Partnerschaft. Ein aktuelles Urteil des Bundessozialgerichts liefert wichtige Anhaltspunkte dafür, was einen Praxispartner ausmacht und was gegen eine Partnerstellung spricht.

pdf Arbeitsverträge zunehmend befristet

Die Hauptgründe: Flexibilität und Kostenersparnis
Seite 410 – 411

In den vergangenen Jahren war eine deutliche Zunahme von befristeten Beschäftigungsverhältnissen in Deutschland zu verzeichnen – insbesondere bei Berufseinsteigern. Als Gründe dafür werden seitens der Arbeitgeber vor allem Kostenersparnis und mehr Flexibilität genannt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund indes fürchtet, dass auf diesem Weg der Kündigungsschutz ausgehebelt werden soll und Langzeitarbeitsplätze abgebaut werden.