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FRAUENARZT 11/15

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Jahresstatistik Zervix-Zytologie

Die bundesweite Auswertung für 2011 bis 2013 zeigt stabile Daten mit hoher Treffsicherheit der positiven Befunde.
Seite 954 – 957

Die Qualitätssicherungs-Vereinbarung Zervix-Zytologie regelt die Modalitäten präventiver, kurativer und im Rahmen der Empfängnisregelung stattfindender zytologischer Untersuchungen in der vertragsärztlichen Versorgung. Zum 1. Januar 2015 wurde diese Vereinbarung aktualisiert. Demnach sind die Vertragsärzte verpflichtet, ihre Befunddokumentation und ihre Jahresstatistik nach der neuen Münchner Nomenklatur III zu erstellen. Zudem sind die Jahresstatistiken ab dem Berichtsjahr 2014 durch die KVen an die KBV zu übermitteln, um den Partnern des Bundesmantelvertrags, also GKV-Spitzenverband und KBV, Auswertungen zum Zweck der Evaluation und gegebenenfalls Weiterentwicklung der Qualitätssicherung zur Verfügung zu stellen.

pdf Zur Situation der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin

Stellungnahme des Ordinarienkonvents
Seite 958 – 960

Es ist die Aufgabe des Ordinarienkonvents – eines Zusammenschlusses der Lehrstuhlinhaber in der Gynäkologie und Geburtshilfe –, zu wichtigen Fragen unseres Fachgebiets Stellung zu nehmen. Die folgende Stellungnahme zur Entwicklung der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin wurde im Konsens von allen 56 Mitgliedern des Ordinarienkonvents verabschiedet.

Diagnostik + Therapie

pdf Geburtseinleitung nach vorangegangener Sectio

Seite 962 – 973

Angesichts weltweit steigender Sectioraten einerseits und einer deutlichen Zunahme an Geburtseinleitungen andererseits kommt dem geburtshilflichen Vorgehen bei erneuter Schwangerschaft nach Kaiserschnitt zunehmende Bedeutung zu. Eine besondere Herausforderung für den Geburtshelfer stellt in diesem Zusammenhang die Geburtseinleitung dar. Um dem Geburtshelfer praxisbezogene Empfehlungen an die Hand zu geben, werden im Folgenden die prädiktiven Faktoren für das Erreichen einer vaginalen Geburt nach vorangegangener Sectio sowie die Risikofaktoren für eine Uterusruptur, das unterschiedliche Rupturrisiko der verschiedenen Einleitungsverfahren und die Empfehlungen aus internationalen Leitlinien näher betrachtet.

pdf Elektive Weheninduktion bei ≥ 38 + 0 SSW

Werden Sectiorate und neonatale Morbidität erhöht?
Seite 974 – 981

Immer wieder wird von Schwangeren der Wunsch an uns herangetragen, bei reifem Kind trotz fehlender medizinischer Indikation die Geburt einzuleiten. Bisher besteht keine Klarheit, ob eine elektive Geburtseinleitung die Kaiserschnittrate bzw. die mütterliche und neonatale Morbidität im Vergleich zu einem abwartenden Vorgehen erhöht. Eine Klärung erscheint hier dringend geboten, da die Alternative oft nur die Sectio caesarea auf Wunsch ist.

pdf Chronischer Unterbauchschmerz: Die Bedeutung der Schmerzanamnese

Seite 982 – 987

Chronischer Unterbauchschmerz stellt ein in der gynäkologischen Tätigkeit häufig berichtetes Symptom dar. Bei etwa 60–80 % der Patientinnen ist von einer somatoformen Schmerzstörung auszugehen. Eine differenzierte Schmerzanamnese ist Voraussetzung für eine sinnvolle und differenzierte Planung der Diagnostik- und Therapieschritte mit Vermeidung unnötiger, auch iatrogenisierender invasiver Eingriffe einerseits und Vermeidung von Psychologisierung oder Stigmatisierung andererseits. Dies fordert den Arzt hinsichtlich seiner fachlichen, kommunikativen und sozialen Kompetenz. Der folgende Beitrag befasst sich mit den wesentlichen Faktoren zur Schmerzentstehung und fokussiert die Notwendigkeit einer guten Schmerzanamnese als substanzielles diagnostisches und therapeutisches Element beim chronischen Unterbauchschmerz.

Fortbildung + Kongress

pdf Patientenaufklärung vor BRCA-Mutationsanalyse

zur gezielten Arzneimitteltherapie bei Ovarial- oder Mammakarzinom
Seite 988 – 995

Frauen mit hereditärer BRCA1- oder BRCA2-Mutation haben ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung an einem Mamma- und/oder Ovarialkarzinom. BRCA-Mutationen beeinflussen aber auch die Biologie der malignen Erkrankung selbst und können Voraussetzung für den gezielten Einsatz einer medikamentösen Tumortherapie sein. Die unterschiedlichen juristischen Anforderungen für die Aufklärung zur BRCA-Mutationstestung bei Abklärung einer familiären genetischen Krebsbelastung oder als Voraussetzung einer gezielten Arzneimitteltherapie werden im Folgenden erläutert.

pdf ASCO 2015: Studien zum MammaCa und zu gynäkologischen Malignomen

Seite 996 – 1001

Die jährliche Tagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) stand 2015 unter dem Motto „Illumination & Innovation – transforming data into learning”. Auch in diesem Jahr kamen mehr als 37.000 Teilnehmer aus 80 Ländern nach Chicago, um die neuesten Daten aus der Onkologie zu hören und kritisch zu diskutieren. Fast 6.000 Abstracts wurden für das Meeting eingereicht, 2.392 wurden in Chicago präsentiert und 4.882 wurden publiziert – viele davon zum Mammakarzinom und zu gynäkologischen Malignomen. Der folgende Beitrag fasst die wichtigsten Studien zusammen und legt den Schwerpunkt auf die Daten, die für die tägliche Praxis die meiste Bedeutung haben dürften.

pdf Elementares Jod in der Behandlung von benignen Brusterkrankungen

Seite 1002 – 1007

In einer Pilotstudie wurde der Einfluss einer Jodgabe in Form einer stark verdünnten Lugol’schen Lösung auf gutartige Brusterkrankungen wie Brustspannen, Mastodynie und Mastopathie untersucht. Weitere Anwendungsbereiche waren familiäre Mammakarzinombelastung, Zustand nach Mammakarzinom oder Wunsch nach einer Mammakarzinomprävention.

pdf Primär retroperitoneales muzinöses Zystadenom

Ein seltener Tumor bei einer 30-jährigen Äthiopierin lässt zunächst einen Ovarialtumor vermuten
Seite 1008 – 1011

Der nachfolgende Fallbericht beschreibt eine Patientin, die sich in der Ambulanz der Universitäts-Frauenklinik in Addis Abeba mit einem abdominellen Tumor zunehmender Größe vorstellte. Sie war bereits in anderen Institutionen innerhalb und außerhalb des Landes vorstellig geworden. Wir vermuteten klinisch einen großen Ovarialtumor sowie einen retroperitonealen eher benignen Befund. Im Rahmen der gemeinsamen Operation mit Chirurgen und Gynäkologen fand sich histologisch ein primär retroperitoneales muzinöses Zystadenom mit einer Borderline-Malignität. Bisher sind in der Weltliteratur weniger als 100 solcher Tumoren beschrieben worden, in Äthiopien wurde bis dahin solch ein Tumor nie operiert. Der Fallbericht stellt den Stand der Literatur zu dieser Entität dar.

pdf Erfolgsmodell: 10 Jahre Mädchen-Sprechstunde

Seite 1012

Zehn Jahre Mädchen-Sprechstunde. Zehn Jahre gute Präventionsarbeit. Die Mädchen-Sprechstunde ist eine Erfolgsgeschichte, auf die die Frauenärzte stolz sein können.

Bücher / Medien

Fortbildung + Kongress

pdf Sie fragen – Experten antworten

Seite 1014 – 1015

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

Der BVF informiert

pdf Gynäkologentag Rheinland- Pfalz: Lob von der Ministerin

Seite 1031 – 1032

Der 22. Rheinland-Pfälzische Gynäkologentag bildete erneut das breite Spektrum frauenärztlichen Handelns ab: Kinderwunsch, Geburtshilfe, Sexualität, Verhütung, Onkologie, Endokrinologie, Uro- und Geronto-Gynäkologie sowie die aktuelle Berufspolitik. Der zweitägige Kongress zog auch in diesem Jahr wieder viele Kolleginnen und Kollegen ins Schloss Waldthausen bei Mainz.

Die DGGG informiert

pdf Marion Kiechle erhält den Bayerischen Verdienstorden

Für ihren herausragenden Einsatz im Fach Gynäkologie und Geburtshilfe hat Prof. Dr. Marion Kiechle am 14. Oktober 2015 den Bayerischen Verdienstorden erhalten.

Praxis + Ökonomie

pdf Rechtliche Aspekte honorarärztlicher Tätigkeit

Seite 1041 – 1043

Niedergelassene Ärzte sind oft auch stationär im Rahmen sogenannter Honorararztverträge in Krankenhäusern tätig. Dies ist vom Gesetzgeber ausdrücklich erwünscht, birgt aber vielfältige juristische Probleme.