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FRAUENARZT 10/17

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

Beruf + Politik

pdf Zum Abklärungsalgorithmus „Prävention des Zervixkarzinoms“

Begleitschreiben der DGGG, der AG-CPC und des BVF zum Abklärungsalgorithmus im Rahmen der Neuausrichtung des Zervixkarzinomscreenings in der Krebsfrüherkennungsuntersuchung
Seite 804 – 807

In FRAUENARZT 6/2017 haben wir die Arbeitsfassung des Algorithmus zur Abklärung auffälliger Befunde in Übersichts-Grafiken vorgestellt. Um mögliche Fragen zu klären, nehmen wir im Folgenden dazu und zur Kolposkopie, zum klinischen Prozedere sowie zum weiteren Verlauf der anstehenden Verhandlungen im G-BA Stellung.

pdf Genexpressionsdiagnostik bei Brustkrebs

Erster Selektivvertrag des Bundesverbandes Deutscher Pathologen e.V. mit einer Vergütung der veranlassenden Frauenärzte
Seite 808

Der BDP und die BKK·VBU haben einen Selektivvertrag zur indizierten Genexpressionsdiagnostik für die Therapieentscheidung bei Brustkrebspatientinnen abgeschlossen. Die Genexpressionsdiagnostik ermöglicht einen gezielteren Einsatz der Chemotherapie und soll damit eine Übertherapie vermeiden helfen. Mit dem Selektivvertrag steht diese Diagnostik nun auch gesetzlich versicherten Patientinnen zur Verfügung, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich.

pdf Konflikte zwischen Ärzten und Hebammen gelöst?

Kommentar und Richtigstellung zum Beitrag „Schwangerenvorsorge: Konflikt zwischen Ärzten und Hebammen scheint gelöst“, Hebammenforum 9/2017
Seite 809 – 810

Im FRAUENARZT Heft 6/2017 hatten wir in dem Beitrag „Die Vergütung der ärztlichen Schwangerenvorsorge nach den Mutterschaftsrichtlinien – aktuelle Entwicklungen“ über die Auswirkungen des Urteils des Bundessozialgerichts im Februar 2015 beim Wechsel des Frauenarztes in der Schwangerschaft berichtet. Zudem ging es in dem Beitrag um das Verhalten der Krankenkassen sowie einzelne Fehlinterpretationen und weitere Hinweise zum Umgang mit dem Vertragsarztwechsel in der Schwangerschaft. In der Zeitschrift Hebammenforum 9/2017, Seite 1042, wurde dieser Artikel unter der Überschrift „Schwangerenvorsorge: Konflikt zwischen Ärzten und Hebammen scheint gelöst“ besprochen und kommentiert. Bereits die Überschrift erweckte falsche und nicht zutreffende Hoffnungen. Zudem formulierte die Autorin in ihrem Beitrag unrichtige Aussagen, die der Korrektur bedürfen. Nachdem wir Anfragen von Frauenärzten erhalten, die mit dem Beitrag aus dem Hebammenforum von Hebammen konfrontiert werden, kommentieren wir hier die nicht zutreffenden Aussagen des Beitrags „Schwangerenvorsorge: Konflikt zwischen Ärzten und Hebammen scheint gelöst“ im Hebammenforum 9/2017 und stellen diese richtig.

Leserbriefe

Diagnostik + Therapie

pdf Lungenreifeinduktion - exaktes Timing essenziell

Seite 812 – 817

Die Induktion der Lungenreife senkt die perinatale Morbidität im Falle einer Frühgeburt ≤ 34 SSW. Ihr Effekt hängt aber wesentlich von einem exakten Timing ab, das derzeit leider nur sehr eingeschränkt gegeben ist.

pdf Zervixreifung zur Geburtseinleitung nach vorangegangener Sectio: Erste Erfahrungen mit einem hygroskopischen Dilatator

Seite 818 – 821

Die Geburtseinleitung nach vorangegangener Sectio stellt für den Geburtshelfer eine Herausforderung dar. Nach Angaben der Herstellerfirmen sind die gängigen Prostaglandin-E2(PGE2)-Präparate, das Misoprostol-Vaginalinsert und der Doppelballonkatheter bei diesen Schwangeren kontraindiziert, nicht aber der hygroskopische Zervixdilatator Dilapan-S. Die Datenlage zur Anwendung dieser Zervixdilatatoren nach vorangegangener Sectio ist jedoch noch unzureichend. Wir berichten daher über erste Erfahrungen mit dem Dilapan-S zur Zervixreifung nach vorangegangenem Kaiserschnitt.

Fortbildung + Kongress

pdf Serie Impfpraxis

Seite 823 – 824

In der Praxis des Impfarztes hat sich gezeigt, dass oft kleine Fragestellungen und Unsicherheiten im Umgang mit Impfungen zu unnötigen Verzögerungen im Praxisablauf führen. Häufig sind es Fragen, an die man vorher gar nicht gedacht hat, die einem unvorbereitet im vollen Praxisbetrieb begegnen, wo keine Möglichkeit zur schnellen Beantwortung besteht oder Zeit zum eigenen Quellenstudium verfügbar ist. In solchen Fällen ist Rat durch fachkundige Kollegen hilfreich. Die AG Impfen des BVF bietet Kollegen deshalb eine Beratung zu Impffragen über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder die Website www.gyn-netz.de an. Fragen von allgemeinem Interesse werden in regelmäßiger Folge im FRAUENARZT authentisch und anonymisiert veröffentlicht. Die AG Impfen möchte so dazu beitragen, dass sich immer mehr gynäkologische Praxen zu Impfkompetenzzentren entwickeln.

pdf Sonografische Beurteilung des unteren Uterinsegments in der Schwangerschaft

Seite 825 – 833

Das untere Uterinsegment (uUtS) wird definiert durch die Beziehung des unteren Drittels des Uterus und der Zervix zu den Organen des Beckenbodens (z. B. Harnblase) (Abb. 1). Daraus ergibt sich die vielfältige Bedeutung im Zusammenhang mit allen physiologischen und pathologischen Veränderungen während der Schwangerschaft und der Geburt. Die rasante Entwicklung der Ultraschalltechnik in den letzten Jahren ermöglicht es heute wesentlich besser, diese Veränderungen einfach und sicher darzustellen.

pdf Serie Hormonsprechstunde: Kontrazeption bei Multipler Sklerose

Seite 834 – 837

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Profitieren unsere Patientinnen von der Freigabe der Notfallkontrazeptiva?

Seite 838 – 840

Seit über zwei Jahren sind die Notfallkontrazeptiva mit Ulipristalacetat 30 mg und Levonorgestrel 1,5 mg nicht mehr rezeptpflichtig und können von Rat suchenden Frauen in der Apotheke gekauft werden. Welche Bilanz lässt sich aus den bisherigen Erfahrungen ziehen?

pdf Highlights vom ESHRE 2017

Seite 841 – 847

Der Jahreskongress der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) ist mittlerweile der weltweit größte dieses Gebiets. In 2017 fand dieser Kongress vom 2.–5. Juli in Genf statt. Es waren 10.750 Teilnehmer und 3.158 wissenschaftliche Präsentationen registriert. Als wissenschaftlich aktive, universitäre Reproduktionsmediziner haben wir die klinischen Highlights dieses Kongresses nach eigener Priorisierung ausgewählt und wie schon in 2016 in Form eines einstündigen „ESHRE Spotlights“ einem interessierten nationalen und internationalen Fachpublikum im Internet präsentiert. Dieser WebCast ist die Grundlage der nachfolgenden Zusammenfassung wichtiger klinisch wissenschaftlicher Neuigkeiten und Entwicklungen vom diesjährigen ESHRE-Kongress.

pdf Folgeschwangerschaft nach dem Tod eines Kindes

Seite 850 – 854

In Deutschland steigt das durchschnittliche Alter Erstschwangerer seit Jahren. Gleichzeitig nimmt die Kinderzahl kontinuierlich ab (1) und die Anzahl der assistierten Reproduktionen seit Jahren zu (2). Werdende Eltern befinden sich heutzutage in einem Spannungsfeld zwischen eigenen und fremden Erwartungen an berufliche Entwicklungen einerseits und (spätem) Kinderwunsch andererseits. Jeder einzelnen – immer öfter der einzigen – Schwangerschaft wird so individuell und gesellschaftlich ein hoher Stellenwert zugemessen. Wegen des empfundenen Drucks, die Schwangerschaft müsse mit der Geburt eines gesunden Kindes einen günstigen Ausgang nehmen, wiegt der Tod eines Kindes umso schwerer. Daraus ergeben sich auch Konsequenzen für die Beratung von Paaren nach stattgehabter Fehl- oder Totgeburt. Die hier vorgestellte Arbeit kann helfen, die Nöte der Betroffenen zu verstehen, und gibt nützliche Hinweise für die konkrete Beratung.

pdf Fertilitätserhalt bei Krebs und Transsexualität

Bericht vom 13. Arbeitstreffen des Netzwerks FertiPROTEKT
Seite 855 – 856

Vom 17. bis 18. März 2017 fand an der Universitätsklinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin der Medizinischen Universität Innsbruck unter der Schirmherrschaft von Prof. Toth (Direktorin der Klinik) das 13. Arbeitstreffen des FertiPROTEKT Netzwerk e.V. statt. Das Netzwerk FertiPROTEKT beschäftigt sich mit Fragen des Fertilitätserhalts vor allem bei Patientinnen mit Krebserkrankungen. Aktuell sind 111 Zentren Mitglieder des Vereins.

pdf HRT-Verordnung - qou vadis?

Seite 857 – 859

Die Verunsicherung seit Veröffentlichung der WHI-Studie im Jahr 2002 mit Rückgang von HRT-Verordnungen von 50 % auf unter 20 % hatte keine rationale Basis. Das ungeeignete Studienkonzept samt falscher Auswertung war von Anfang an erkennbar. Inzwischen wird die HRT auf Kongressen wieder positiv dargestellt, also: recht hoher Nutzen bei marginalen Risiken, wenn im Zweifelsfall die transdermale Substitution gewählt wird. Wie viel Nachholbedarf bei der HRT-Aufklärung besteht, macht der Arzneimittelverordnungs-Report 2016 deutlich. Die Autoren bleiben bei Vorurteilen gegenüber der HRT. Das trägt mit dazu bei, dass die Möglichkeiten der HRT nicht voll genutzt werden.

Der BVF informiert

pdf Nachruf auf Hugo Jung

Seite 871

Am 4. Januar 2017 verstarb Prof. Dr. med. Hugo Jung, ehemaliger Gründungsdirektor der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Aachen. Aufgrund seiner Forschungstätigkeit war Prof. Jung maßgeblich an der Entwicklung einer modernen Perinatologie beteiligt.

pdf Gynäkologen für die Danakilwüste gesucht

Für ihre Geburtshilfeklinik in Äthiopien suchen TARGET e.V. und der BVF Gynäkologinnen und Gynäkologen mit chirurgischer Erfahrung (Fachärzte/Oberärzte/Chefärzte).

Praxis + Ökonomie

pdf Telematik-Führer zum Start der TI-Anwendung

Seite 881 – 883

Die Gesellschafterversammlung der Gesellschaft für Telematik-Anwendungen der Gesundheitskarte, gematik, hat Anfang Juni den Produktivbetrieb der Telematik-Infrastruktur mit der ersten Anwendung freigegeben: dem Versichertenstammdaten-Management (VSDM). Die KBV und der GKV-Spitzenverband haben dazu eine Vereinbarung getroffen, die zum 1. Juli 2017 in Kraft getreten ist. Bis 31. Dezember 2018 müssen alle Praxen das VSDM selbst durchführen können. Das umfangreiche Informationsmaterial der KBV hat der FRAUENARZT im Folgenden zu einem Telematik-Führer zusammengefasst.