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FRAUENARZT 4/20

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

Beruf + Politik

pdf COVID-19-Virusinfektion: FAQ für schwangere Frauen und ihre Familien

Schreiben des GBCOG vom 20.3.2020 – Bitte informieren Sie sich auch auf der Homepage der DGGG und des BVF über den aktuellen Stand der FAQ.
Seite 252 – 255

pdf Ärztliche Botschaften zu NIPT als GKV-Leistung - Ein Memorandum

Seite 256 – 258

Mit Beginn des Jahres 2021 erwarten wir die Einführung von NIPT auf Trisomie 21-18-13 als Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Betrachtet man die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) entworfenen aktuellen Regularien und die „Tragende[n] Gründe“ dieser Einführung, so lassen diese uns Frauenärzte mit mehr Fragen zurück, als sie Antworten bieten.

pdf Befragung von Gynäkologen: Welche psychosozialen Belastungen fallen in der Schwangerenvorsorge auf?

Seite 260 – 263

Frühe Hilfen sind Unterstützungsangebote für Eltern während der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis drei Jahre. Um psychosozial belastete (werdende) Familien frühzeitig zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Gesundheitswesen notwendig. Anhand von Daten einer aktuellen bundesweiten Befragung niedergelassener Gynäkologen (n = 1.003) zeigt der vorliegende Beitrag die Möglichkeiten, aber auch Hemmnisse einer intersektoralen Kooperation zwischen der Gynäkologie im niedergelassenen Bereich und den Frühen Hilfen auf.

Diagnostik und Therapie

pdf Deutsches Mammografie-Screening-Programm senkt Brustkrebs-Mortalität

Seite 264 – 266

Das deutsche Mammografie-Screening-Programm (MSP) startete 2005 und ist flächendeckend mit 94 Screening-Einheiten für Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren seit 2009 verfügbar. Als besondere Merkmale des deutschen MSP gelten das hohe Maß der Qualitätssicherung auch im internationalen Vergleich und die damit verbundene apparative und personelle Qualität. Dem steht eine geringe Teilnahme von aktuell etwa 50%gegenüber. Eine aktuelle Auswertung zeigt jetzt erstmals auch einen Rückgang der Brustkrebs-Mortalität durch das deutsche MSP. Neue Studien überprüfen zudem den komplementären Einsatz von weiteren brustdiagnostischen Untersuchungsverfahren.

pdf Besiedelung mit multiresistenten Erregern in Schwangerschaft und Geburt

Ergebnisse einer Studie zu Prävalenzen, klinischer Relevanz, Übertragung, Diagnostik und ökonomischen Aspekten (gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege)
Seite 268 – 273

Multiresistente Erreger (MRE) wie z.B. Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) und Escherichia coli mit der Fähigkeit zur Bildung von beta-Laktamasen mit breitem Wirkungsspektrum (ESBL-E. coli) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Unklar ist bislang, wie häufig eine Besiedelung mit MRE in einer gesunden Population von Schwangeren vorkommt, ob diese relevant ist für die Schwangerschaft und für die Geburt sowie ob es zu einer Übertragung von MRE von der Mutter auf das Kind kommt.

pdf Autologe primäre Brustrekonstruktion durch horizontales Mammasplitting

Seite 274 – 276

Bei Mammakarzinom-Patientinnen mit Makromastie wird im Rahmen der ablativen Verfahren zur Herstellung der Mammasymmetrie häufig eine angleichende Reduktionsplastik durchgeführt. Die im Folgenden vorgestellte horizontale Mammasplitting-Technik ermöglicht eine narbensparende Rekonstruktion und gleichzeitige kontralaterale Reduktion ohne zusätzlichen Hebedefekt mit einem guten kosmetischen Ergebnis.

Fortbildung + Kongress

pdf Reduzierte Frühgeburtenrate nach systematischer Vaginaldiagnostik und Therapie

Ergebnisse des Programms „Baby on time“
Seite 278 – 282

Die bakterielle Vaginose ist ein erheblicher Risikofaktor für Frühgeburten. Seit Jahren wird die Frage, ob ein Routine-Screening auf bakterielle Vaginose in der Schwangerenvorsorge durchgeführt werden sollte, national und international kontrovers diskutiert. Viele Fachgesellschaften sprechen sich mit der Begründung einer unklaren Evidenz aus Metaanalysen dagegen aus. Im Rahmen eines Vertrags zur Integrierten Versorgung wird in Kooperation des BVF mit der AOK Nordost das Programm Baby on time durchgeführt, das unter anderem ein Screening auf Vaginalinfektionen beinhaltet. Es zeigte sich eine hohe Prävalenz der bakteriellen Vaginose gerade bei jüngeren Schwangeren. Die antibiotische oder antiseptische Therapie ist hoch wirksam. Teilnehmerinnen im Baby-ontime-Programm hatten ein 35%niedrigeres Risiko für eine Frühgeburt als Teilnehmerinnen im BabyCare-Basisprogramm (Odds Ratio 0,65; 95%-KI 0,44–0,97). Im Untersuchungskollektiv konnten so 40 Frühgeburten verhindert werden.

Leserbriefe

Fortbildung + Kongress

pdf Sectioraten - Entwicklung und klinische Implikationen

Seite 286 – 289

Über die „optimale“ Sectiorate wird teilweise heftig und sehr polarisiert debattiert. Eine differenzierte, ausgewogene Betrachtung und eine entsprechend versachlichte Diskussion würden dem Ziel einer evidenzbasierten und patientenorientierten Geburtshilfe jedoch besser dienen. Im Folgenden möchten die Autoren dazu einige Denkanstöße geben.

pdf Psychosomatische Aspekte der Frühgeburtlichkeit

Seite 290 – 294

Trotz bester medizinischer Versorgung Schwangerer steigt die Zahl der Frühgeburten in Deutschland (1). Etwa 75.000 der jährlich 850.000 Neugeborenen in der Schweiz, Österreich und Deutschland kommen zu früh zur Welt (2). Die Fortschritte in der neonatologischen Versorgung sind auch bei frühen Frühgeborenen (unter 28. SSW) mit einer verbesserten Überlebensrate verbunden. Dennoch versterben von den in der 22.Woche Geborenen noch 94,9 %, während die Mortalitätsrate bei in der 28. Woche geborenen Kindern nur noch bei 7,8 %liegt (3). In Anbetracht dieser beträchtlichen Differenzen kann auch die psychische Belastung der werdenden oder zu früh gewordenen Mutter nur in Abhängigkeit vom Gestationsalter sinnvoll betrachtet werden. Lehrbücher der Psychosomatik in Gynäkologie und Geburtshilfe weisen darauf hin, dass erhebliche seelische Belastungen der Mütter, seltener auch bei Vätern, mit der Frühgeburt assoziiert sein können (4, 5).

pdf Serie Hormonsprechstunde: Suppressionseffekt von Gestagenen

Seite 296 – 298

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Fallbericht: Sigmaperforation durch ein Intrauterinpessar

Seite 299 – 301

Eine Perforation der Uteruswand durch Intrauterinpessare ist selten und noch seltener kommt es nach Durchstoßung der Gebärmutter zu einer Penetration eines anderen Hohlorgans. Im Folgenden berichten wir über eine Patientin, bei der 18 Jahre nach Einsetzen eine Sigmaperforation durch die Spirale diagnostiziert und laparoskopisch therapiert wurde.

pdf Fallbericht: Granulomatöse Mastitis bei pulmonaler Tuberkulose-Infektion

Seite 303 – 305

Die Befürchtung der Patientin, an Brustkrebs erkrankt zu sein, bestätigte sich glücklicherweise nicht. Die Diagnose einer Tuberkulose, die nicht nur die Brust, sondern auch die Lunge sowie Haut und Weichteile betraf, hatte jedoch ebenfalls weitreichende Konsequenzen. Der im Folgenden beschriebene Fall macht deutlich, dass man auch in der Gynäkologie mit dieser Infektionskrankheit konfrontiert werden kann.

Bücher / Medien

pdf FertiPROTEKT-Buch auf aktuellstem Stand

Umfassend revidierte und erweiterte zweite Auflage
Seite 306 – 307

Der BVF informiert

pdf Ein Kämpfer für Frauen und Menschenrechte - Nachruf auf Rüdiger Nehberg

Seite 310

Am1. April 2020 verstarb Rüdiger Nehberg im Alter von 84 Jahren. Der Menschenrechtsaktivist und Autor war mit dem Berufsverband der Frauenärzte eng verbunden.

Die DGGG informiert

pdf PJ-Wahlfach in der Corona-Krise

Seite 311

In der aktuellen SARS-CoV-2-Situation steht das gesamte Gesundheitssystem Deutschlands vor einer der größten Herausforderungen seit der Nachkriegszeit. Dabei helfen Tausende von Medizinstudierenden als unterstützende Kräfte in der klinischen und logistischen Versorgung. Zehntausende haben sich während der letzten beiden Wochen bereits freiwillig gemeldet. In Gesundheitsämtern, am Ende von Info-Telefonen, in der ambulanten Versorgung oder als Unterstützung für ärztliche und pflegerische KollegInnen auf den Stationen sind Studierende aktuell eingesetzt.

pdf Ehrungen im Rahmen des 63. DGGG-Kongresses: Carlos Füchtner und Jeanne Conry werden korrespondierende Mitglieder der DGGG

Seite 313

Besonderen Menschen gebührt besondere Ehre: Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des 63. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. am Mittwoch, den 07.10.2020, von 15.15 bis 17.15 Uhr wird aktiv tätigen Persönlichkeiten des Berufsstandes die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Herzlich laden wir Sie jetzt schon ein, dabei zu sein. In den kommenden FRAUENARZT-Ausgaben stellen wir Ihnen diese besonderen Mitglieder vor und würdigen einmal mehr ihre herausragenden Verdienste.

pdf Deutsche Stiftung Frauengesundheit: Beste Medizin für alle Frauen

Seite 314

Die Deutsche Stiftung Frauengesundheit feiert ihr dreijähriges Bestehen – und hat bereits die erste Leitlinie finanziert. Weitere Leitlinienwerden derzeit finanziert oder sind in Planung. Eine große Rolle spielen hierbei die Förderer, die die Stiftung unterstützen.