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FRAUENARZT 04/21

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

pdf Tumorösen Prozess fehlerhaft als Bartholinitis diagnostiziert?

Seite 225

Eine im Zeitpunkt der Behandlung (April 2014) 54-jährige Patientin warf ihrem Frauenarzt vor, ein Plattenepithelkarzinom fehlerhaft als Entzündung der Bartholinischen Drüse diagnostiziert zu haben, weil er gebotene Befunderhebungen unterlassen habe.

Beruf + Politik

pdf NIPT bei Mikrodeletionen

Publizierte Testleistungszahlen verständlich vermitteln – Ein praktischer Schlüssel
Seite 226 – 232

NIPT genannte moderne genetische Testverfahren bauen auf der Kenntnis der Zusammensetzung des Humangenoms (entschlüsselt 2003) auf. Dieses Wissen ermöglicht es, im mütterlichen Blut zirkulierende, aus zugrunde gegangenen Zellen stammende humane DNA-Fragmente einer Untersuchungsprobe nach einem Vermehrungsprozess ihrem genetischen Herkunftsort zuzuordnen. Anschließend wird die DNA-Konzentration (Gendosis) der Probe an ausgesuchten Stellen des Genoms gemessen. Sie wird dann mit dem zu erwartenden Signalmuster eines unauffälligen (gesunden) humanen Referenzgenoms am jeweils betrachteten Genort verglichen. Beobachtete Abweichungen der DNA-Konzentrationswerte jenseits einer definierten Grenze der Messtoleranz an untersuchter Stelle werden als auffällig bewertet.

pdf BVF und corporate benefits - Eine Erfolgsgeschichte

15 Jahre BVF-Vorteilsshop
Seite 233

Seit Juli 2006 haben unsere Mitglieder die Möglichkeit, über unsere corporate-benefits-Plattform Sonderkonditionen bei verschiedensten Anbietern zu nutzen. Was mit einigen wenigen Angeboten begann, hat sich zu einer Plattform mit mehr als 800 Anbietern aus den verschiedensten Bereichen entwickelt.

Diagnostik + Therapie

pdf Serie: Moderne Brustchirurgie - Teil 2

Teil 2: Brustkrebschirurgie: Integration der Systemtherapie in die operative Planung
Seite 234 – 238

Die Anfänge der neoadjuvanten Chemotherapie (NACT) oder primär systemischen Therapie (PST, die die endokrine neoadjuvante bzw. die Behandlung mit Antikörpern und zielgerichteten Substanzen beinhaltet) gehen zurück auf die medikamentöse Behandlung von Patientinnen mit primär inoperablen bzw. inflammatorischen, weit fortgeschrittenen Karzinomen, um vor der operativen Behandlung und der Strahlentherapie zunächst eine lokale Kontrolle zu erreichen. Diese Behandlungsoption hat sich in den letzten 40 Jahren dramatisch geändert und wurde weiterentwickelt. Heute ist sie eine Standardbehandlung bei Hochrisikopatientinnen mit Mammakarzinom im frühen Stadium. Ziel der Brustkrebschirurgie nach neoadjuvanter Behandlung ist die Entfernung verbliebener invasiver und nichtinvasiver Tumorresiduen in der Brust und/oder in den Lymphknoten und die damit verbundene gezielte postoperative oder postneoadjuvante Behandlung. Innovative medikamentöse neoadjuvante Behandlungen können die Radikalität der lokoregionalen Operation (Brust und Lymphknoten) reduzieren und erlauben die weitere gezielte strahlentherapeutische und medikamentöse Behandlung nach der Operation.

pdf Beratung der Schwangeren zur COVID-19-Impfung

Seite 240 – 241

Die COVID-19-Pandemie hat eine weltweite Krise verursacht. Nachdem die ersten mRNA-Impfstoffe von BioNTech-Pfizer und Moderna zugelassen worden sind, ergibt sich für den feto-maternalen Mediziner die Frage, ob eine COVID-19-Immunisierung der Schwangeren empfohlen werden soll oder nicht.

pdf Fallbericht: Postradiogenes Angiosarkom in Vagina und Harnblase

Seite 242 – 243

20 Jahre nach einer Radiotherapie im Zusammenhang mit der Behandlung eines Endometriumkarzinoms hatte eine Patientin ein Angiosarkom am Vaginalstumpf entwickelt.

Fortbildung + Kongress

pdf FOKO 100 % digital: Aufbruch in eine neue Kongresswelt

Seite 244 – 248

Erst kurz vor dem Jahresschluss 2020 fiel die Entscheidung: Der FOKO, für Anfang März 2021 als Hybridveranstaltung geplant, würde wegen der Pandemie als komplett virtueller Kongress stattfinden. Referenten, Teilnehmer und Aussteller mussten informiert, der ganze Kongress neu gedacht werden. Das Ergebnis waren vier rundum gelungene Kurs- und Kongresstage in einem virtuellen Kongressgebäude, die mit rund 1.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und über 1.200 Kurs-Anmeldungen alle bisherigen FOKO-Rekorde geschlagen haben.

pdf Entscheidungskriterien zur osteoprotektiven Therapie bei Frauen mit Osteoporose und Knochenmetastasen

Seite 249 – 258

Patientinnen mit erhöhtem Risiko für eine postmenopausale Osteoporose stellen sich häufig in gynäkologischen Praxen vor, Mammakarzinompatientinnen unterliegen im Zuge der endokrinen Therapie einem erhöhten Risiko für Osteoporose und Frakturen. Aufgrund der Häufigkeit von Knochenmetastasen beim fortgeschrittenen Mammakarzinom kommen bei den betroffenen Patientinnen Osteoprotektiva zum Einsatz. Osteoprotektion ist also ein wichtiges Thema für Frauenärztinnen und Frauenärzte. Im Folgenden wird auf der Basis eines Algorithmus die osteoprotektive Therapie bei Osteoporose, therapiebedingtem Knochenmasseverlust und Knochenmetastasen erläutert.

pdf Serie Impfpraxis

Seite 260 – 261

In der Praxis des Impfarztes hat sich gezeigt, dass oft kleine Fragestellungen und Unsicherheiten im Umgang mit Impfungen zu unnötigen Verzögerungen im Praxisablauf führen. Häufig sind es Fragen, an die man vorher gar nicht gedacht hat, die einem unvorbereitet im vollen Praxisbetrieb begegnen, wo keine Möglichkeit zur schnellen Beantwortung besteht oder keine Zeit zum eigenen Quellenstudium verfügbar ist. In solchen Fällen ist Rat durch fachkundige Kollegen hilfreich. Die AG Impfen des BVF bietet Kollegen deshalb eine Beratung zu Impffragen über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an. Fragen von allgemeinem Interesse werden in regelmäßiger Folge im FRAUENARZT authentisch und anonymisiert veröffentlicht. Die AG Impfen möchte so dazu beitragen, dass sich immer mehr gynäkologische Praxen zu Impfkompetenzzentren entwickeln.

pdf Hormonangst in der Mädchensprechstunde - entscheidend bei der Verhütungsmittelwahl?

Interview mit Dr. Stephanie Eder und Diplom-Psychologin Isa Schlott
Seite 262 – 265

Jugendliche in Deutschland verhüten beim ersten Geschlechtsverkehr lieber mit dem Kondom als mit der Pille – so die ersten Ergebnisse der neunten Welle der Studie „Jugendsexualität 2019“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Demnach nutzen 77 % der 14–17-Jährigen das Kondom beim „ersten Mal“, während die Pille von 30 %verwendet wird. Bei der letzten Befragung 2014 waren es noch 45 %. Junge Frauen scheinen zunehmend verunsichert über mögliche Nebenwirkungen der Pille zu sein.

pdf Listeriose und Toxoplasmose: Wie sollen Schwangere ihre Lebensmittel auswählen und zubereiten?

Nachgefragt beim Netzwerk Gesund ins Leben
Seite 268 – 270

Lebensmittelinfektionen wie Listeriose und Toxoplasmose können dem ungeborenen Kind schaden. Deshalb sollten schwangere Frauen auf bestimmte Lebensmittel verzichten. Worauf müssen sie bei der Speisenauswahl und der Zubereitung achten? Wie können Fachkräfte unterstützen?

pdf Serie Hormonsprechstunde

Seite 271 – 273

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

Kommentar

pdf Aufarbeitung

Seite 279 – 283

„A u f a r b e i t u n g“ – ein holpriges, sperriges, deutsches Wort! Dieses eine Wort, mir als Thema zugedacht, benennt d i e zentrale Thematik dieses von Ihnen, Herr Kollege Tamussino, einberufenen Symposiums. Der folgende Beitrag gibt im Wortlaut den Vortrag in gekürzter und überarbeiteter Fassung wieder, den der Autor anlässlich des Symposiums „Die Universitätsfrauenklinik Graz 1938–1945“ am 28.9.2020 gehalten hat.

Leserbriefe

Die DGGG informiert

pdf Neue Version der S3-Leitlinie Zervixkarzinom erarbeitet

Empfehlungen für Operative Therapien, Radiochemotherapie sowie Rezidiv- und Metastasierungssituation aktualisiert
Seite 287

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) die S3- Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Zervixkarzinoms überarbeitet. Unter Koordination von Prof. Dr. Matthias W. Beckmann (Universitätsklinikum Erlangen) und Prof. Dr. Tanja Fehm (Universitätsklinikum Düsseldorf) wurden neue Empfehlungen formuliert, etwa zu operativen Therapien, zur Radiochemotherapie, zur medikamentösen Therapie und zu bildgebenden Untersuchungsverfahren. Ziel der S3-Leitlinie ist es, einen Qualitätsstandard als Basis für eine individuell zugeschnittene, qualitativ hochwertige Therapie zu etablieren.

pdf Frauengesundheit in der Entwicklungszusammenarbeit

Rückblick auf die 25. Jahrestagung der AG FIDE e. V. vom 6.–9. Februar 2020 in Bruchsal – Ausblick auf die 26. FIDE-Jahrestagung vom 22.–25. Oktober 2021 in Freiburg
Seite 288 – 289

Die 25. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Frauengesundheit in der Entwicklungszusammenarbeit (AG FIDE e. V.) am ersten Februarwochenende 2020 in Bruchsal lag genau vor dem durch die Corona-Pandemie bedingten Lockdown im März 2020, der die Durchführung größerer Veranstaltungen unmöglich machte. Viele der etwa 200 Teilnehmenden arbeiten im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit oder im Rahmen humanitärer Projekte in verschiedenen Ländern dieser Welt (vor allem in den sogenannten Low and Middle Income Countries, LMIC) und verfügen über praktische Erfahrungen im Umgang mit Tropenkrankheiten wie Cholera, Malaria, Bilharziose etc. Einige der Vorträge beschäftigten sich schwerpunktmäßig mit diesen Erkrankungen.

Die OEGGG informiert

pdf Nachruf auf Alfons (Alf) Staudach

Seite 290

Alfons Staudach, der ehemalige Vorstand der Frauenklinik der Landeskrankenanstalten Salzburg bzw. der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg, starb am 30. November 2020. Zwei Weggefährten erinnern sich.