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FRAUENARZT 10/21

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

pdf Gestationsdiabetes und Blasenekstrophie

Seite 666

Bei einer Frau wurde im Mai 2013 (SSW5+2) eine Schwangerschaft festgestellt. Ihr Frauenarzt stellte in der SSW 14+4 eine Gewichtszunahme von 10 kg fest. Am 10.10.2013 wurde ein oraler Glukosetoleranztest (oGTT) durchgeführt. Dessen Ergebnis – 147 mg/dl – teilte der Frauenarzt ihr am 16.10. telefonisch mit und riet ihr zur internistischen Abklärung des Verdachts auf Gestationsdiabetes. Den Befund faxte er an den Vater der Patientin, der als Internist eine eigene Praxis führte.

Beruf + Politik

pdf Digitalisierung: Schneller und einfacher Austausch dank KIM

Sicherer Übermittlungsweg auch für eAU ab 1. Oktober
Seite 668 – 669

KIM (Kommunikation im Medizinwesen) verbindet erstmalig Nutzer im Gesundheitswesen über Einrichtungs-, System- und Sektorengrenzen hinweg. Sicher, schnell und einfach kommunizieren – dafür steht KIM. Entlassbriefe müssen künftig beispielsweise nicht mehr per Post versendet, Befunde nicht mehr gefaxt werden. Mit KIM werden Informationen per E-Mail sicher über die Telematikinfrastruktur (TI) verschickt. Herkömmliche E-Mails sind für den Transport sensibler Gesundheitsdaten nicht geeignet. KIM bietet nun die Lösung.

pdf Kampagne der BzgA: „Chlamydien können auch dich betreffen“

Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Steigerung der Bekanntheit von Infektionen mit Chlamydia trachomatis
Seite 670 – 671

Chlamydien sind eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen (STI). Trotzdem sind sie vielen Menschen nicht bekannt. In der repräsentativen Studie „Gesundheit und Sexualität in Deutschland (Ge-SiD)“ (Datenerhebung 2018–2019) wurden Frauen und Männer zwischen 18 und 75 Jahren gefragt, welche sexuell übertragbaren Erkrankungen/Infektionen sie kennen (ungestützte Abfrage). Dabei nannten nur 15,6 % der Frauen und 7,8 % der Männer Chlamydien. Unter den jüngeren Befragten (18–35 Jahre) waren die Nennungen von Chlamydien zwar häufiger als bei den älteren Befragten, lagen aber auch nur bei rund 20 Prozent. Subjektiv fühlten sich nur 24,3 % der 18- bis 25-Jährigen und 30,7 % der 26 bis 35-Jährigen sehr gut oder gut über andere STI (außer HIV) informiert (1, 2).

Diagnostik + Therapie

pdf Ambulante Betreuung bei Geburtseinleitung und bei frühem vorzeitigem Blasensprung

Möglichkeiten und Grenzen
Seite 672 – 677

Kann die Betreuung von Schwangeren bei Geburtseinleitung und bei frühem vorzeitigem Blasenprung auch ambulant erfolgen, und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen? Aktuelle Studien zeigen die Möglichkeiten und Grenzen eines solchen Vorgehens auf.

pdf Abdomenausfüllender Tumor bei einer 15-jährigen Patientin

Seite 678 – 679

Ovarialtumoren sind bei Jugendlichen selten, in der Literatur lassen sich nur wenige Fälle von muzinösen Zystadenomen bei perimenarchalen Patientinnen finden. Im Folgenden wird ein solcher Fall vorgestellt.

pdf Die Integration des Babylotsen-Projekts in die geburtshilfliche Arbeit einer Klinik im nordöstlichsten Landkreis Hessens

Seite 682 – 689

Die geburtshilfliche Betreuung junger Familien im Werra-Meißner-Kreis umfasst nicht nur das übliche Angebot der Hebammen und der einzigen geburtshilflichen Abteilung des Kreises in Vor- und Nachbetreuung sowie das Angebot einer sehr familienorientierten Geburtshilfe. Aufgrund der Besonderheiten der Region hinsichtlich der geografischen Lage sowie der Alters- und Einkommensstruktur der Bevölkerung unseres Einzugsgebiets intensivierten wir die bereits bestehende Vernetzung mit Familienhebammen und Frühen Hilfen durch die Integration des Babylotsen-Projekts in unsere Arbeit.

Fortbildung + Kongress

pdf Harnblasenentleerungsstörungen nach urogynäkologischen Operationen

Management der Blasenentleerungsstörung und Stellenwert der Antibiotikatherapie
Seite 690 – 695

Blasenentleerungsstörungen (BES) sind insbesondere nach urogynäkologischen und onkologischen Operationen im kleinen Becken ein relevantes Problem, die Häufigkeit wird zwischen 2,5 % und 43 % (1) angegeben. Auch nach Geburten und geburtshilflichen Operationen steigt das Risiko für eine BES (24–37 %mit Restharn > 150 ml) (5, 7). Im Folgenden wird die Vorgehensweise der Klinik für Urogynäkologie des Deutschen Beckenbodenzentrums Berlin bei postoperativen BES dargestellt und zu Präventionsstrategien nosokomialer Harnwegsinfekte unter Vermeidung prophylaktischer Antibiotikatherapien Stellung genommen.

pdf Auf was sollten Schwangere bei einer vegetarischen Ernährung achten?

Nachgefragt beim Netzwerk Gesund ins Leben
Seite 696 – 698

Immer mehr Menschen in Deutschland essen vegetarisch, sie essen kein Fleisch und meist auch keinen Fisch. Schwangere wollen ihre vegetarische Ernährungsweise oft beibehalten. Wie lässt sich das mit dem erhöhten Nährstoffbedarf während der Schwangerschaft umsetzen? Welche Supplemente werden empfohlen?

pdf Serie Hormonsprechstunde: Menopause und Gewicht

Seite 700 – 703

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Serie Impfpraxis

Seite 705 – 706

In der Praxis des Impfarztes hat sich gezeigt, dass oft kleine Fragestellungen und Unsicherheiten im Umgang mit Impfungen zu unnötigen Verzögerungen im Praxisablauf führen. Häufig sind es Fragen, an die man vorher gar nicht gedacht hat, die einem unvorbereitet im vollen Praxisbetrieb begegnen, wo keine Möglichkeit zur schnellen Beantwortung besteht oder keine Zeit zum eigenen Quellenstudium verfügbar ist. In solchen Fällen ist Rat durch fachkundige Kollegen hilfreich. Die AG Impfen des BVF bietet Kollegen deshalb eine Beratung zu Impffragen über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an. Fragen von allgemeinem Interesse werden in regelmäßiger Folge im FRAUENARZT authentisch und anonymisiert veröffentlicht. Die AG Impfen möchte so dazu beitragen, dass sich immer mehr gynäkologische Praxen zu Impfkompetenzzentren entwickeln.

pdf HRT und Demenz

Einfluss einer Hormontherapie in der Peri-/Postmenopause
Seite 708 – 713

An Demenz erkranken mehr Frauen als Männer. Im Folgenden wird diskutiert, ob es einen Zusammenhang zwischen der Menopause und dem Auftreten einer Demenz gibt und ob eine peri-/postmenopausale Hormontherapie einen Einfluss auf das Demenzrisiko bzw. auf den Verlauf der Erkrankung hat. Dabei wird im Wesentlichen auf die Alzheimer-Demenz eingegangen, die sich sowohl pathophysiologisch als auch vom Verlauf deutlich von vaskulären Demenzformen unterscheidet und die deutlich häufigere Demenzform ist.

pdf Intramolares Chorionkarzinom – Intramolares Chorionkarzinom –

Seite 714 – 717

Dass bei Molenschwangerschaften besondere Aufmerksamkeit geboten ist, unterstreicht der im Folgenden beschriebene Fall: Hier ergab die histopathologische Untersuchung neben einer kompletten Blasenmole ein fokales intramolares Chorionkarzinom, das eine weitere Behandlung erforderlich machte.

pdf Anorexia nervosa: Wissenswertes für die gynäkologische Praxis

Seite 718 – 722

Die Anorexia nervosa, auch Magersucht, ist ein psychisches Störungsbild, das in den westlichen Ländern unverändert häufig auftritt und nach wie vor eine hohe Relevanz auch in der gynäkologischen Praxis hat. Viele Mädchen und junge Frauen werden das erste Mal beim Frauenarzt auffällig, und hier können erste Schritte raus aus der Essstörung gebahnt werden.

Das typische äußere Erscheinungsbild gibt dem Frauenarzt erste Hinweise. Darüber hinaus können Screeningfragen zum Essverhalten, aber auch zum Selbstwert, der häufig durch die Essstörung stabilisiert wird, eingesetzt werden.

Die medizinische Diagnostik dient dabei in erster Linie der Gefahrenabwehr. Ist kein unmittelbares Eingreifen nötig, sollten – im Rahmen der Möglichkeiten – eine Anbindung an die Praxis und regelmäßige Termine zum Motivationsaufbau zur Psychotherapie wie auch zur Überwachung des Gewichts und zur Gefahrenabwehr (Laborparameter, EKG) erfolgen. Begleitend muss Sorge getragen werden, dass die Mädchen und Frauen eine adäquate gynäkologische Behandlung erfahren, denn das Risiko von klinischen Komplikationen wie Osteopenie oder auch Amenorrhoe wie trotz allem auch von Schwangerschaften ist bei diesen Patientinnen gegeben. Schwangerschaften sind dabei häufig als Risikoschwangerschaften einzustufen und auch die postpartale Depression tritt gehäuft auf.

Bücher

pdf Buchbesprechung: Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett von Zwillingen und höhergradigen Mehrlingen

Seite 724

Den AutorInnen ist mit ihrem Buch „Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett von Zwillingen und höhergradigen Mehrlingen“ der ganz große Wurf gelungen.

Das GBCOG informiert

pdf STIKO rät Schwangeren ab 2. Trimenon zur Covid-19-Impfung

Seite 730

Es ist ein wichtiger Moment für alle Frauen in Deutschland, die ein Kind erwarten, stillen oder eine Schwangerschaft planen. Nach monatelangem Drängen der gynäkologischen Fachverbände auf Basis wissenschaftlicher Empfehlungen (1) gab es im September einen Durchbruch.