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FRAUENARZT 04/22

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

pdf Problem der rechtlichen Absicherung in einer (beinahe) unmöglichen Situation

Ein Fall aus der klinischen Praxis
Seite 226 – 227

Ein für das geburtshilfliche Team extrem schwieriger Fall: Die Mutter, in der Klinik bis dahin nur durch ein Telefonat bekannt, akzeptierte während der Geburt lediglich eine Herztonüberwachung mit dem Pinard-Rohr und gefährdete damit das Kind, sich selbst und die Versorgung anderer Patientinnen. Für die Geburtshelfer entstand dadurch eine nahezu unmögliche Situation, nicht zuletzt wegen der unklaren rechtlichen Absicherung.

Diagnostik + Therapie

pdf ABC-Konsensus – Kommentierung vor dem Hintergrund deutscher Empfehlungen

6. Internationale Konsensuskonferenz zum fortgeschrittenen Mammakarzinom
Seite 228 – 232

Die mittlerweile 6. Internationale Konsensuskonferenz zum fortgeschrittenen Mammakarzinom ABC6 (6th International Consensus Conference for Advanced Breast Cancer) tagte vom 4.–6. November 2021 – erstmals im Online-Format. Rationale des ABC-Konsenses ist es, die Diagnose und Behandlung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms weltweit zu standardisieren. Im vorliegenden Beitrag diskutiert eine Arbeitsgruppe deutscher Brustkrebsexperten die wichtigsten, für den klinischen Alltag relevanten Themen des ABC6-Konsenses vor dem Hintergrund der deutschen Therapieempfehlungen.

pdf Physiologie-basiertes Abnabeln bei Frühgeborenen

Neonatologische Erstversorgung noch vor dem Abnabeln
Seite 234 – 237

Das Physiological-Based Cord Clamping (PBCC) beschreibt die verzögerte Abnabelung von Neugeborenen nach Stabilisierung der Lungenbelüftung, die insbesondere bei Frühgeborenen von Vorteil sein könnte. Die Umsetzung in die klinische Praxis erlaubt ein in den Niederlanden entwickelter Geburtstisch, auf dem die neonatologische Erstversorgung noch vor der Abnabelung des Neugeborenen realisiert werden kann – am Operationstisch oder am Kreißbett mit der Unterstützung von Geburtshelfern.

pdf Die Spuren, die wir hinterlassen – Umweltbelastung der modernen Medizin

Seite 238 – 241

Lassen Sie es mich so formulieren: Die Gesundheit ist das höchste Gut für die deutsche Bevölkerung! Um die Gesundheit zu wahren und Leben zu verlängern, betreibt unsere Gesellschaft einen hohen Aufwand an ökonomischen und natürlichen Ressourcen. Im europäischen und weltweiten Vergleich können wir mit Stolz behaupten, dass jede(r)MitbürgerIn unabhängig von ihrer/seiner sozialen und finanziellen Situation stets die bestmögliche und modernste Therapie erfährt. Aber das ständige Vorhalten von energieaufwendigen Interventionskapazitäten, der hohe Anteil und Einsatz von Einmalprodukten und der z. T. großzügige Umgang in der Verschreibung und Anwendung von energie- und ressourcenaufwendigen Medikamenten sind nur drei Beispiele dafür, warum sich der Gesundheitssektor weltweit zu einer der klimaschädlichsten Branchen entwickelt hat. Warum dieser Negativtrend sich in Zukunft aggravieren wird und wie wir in unserer Arbeitsroutine mit einfachen Mitteln zur Verbesserung unseres ökologischen Fußabdrucks beitragen können, soll Ihnen dieser Artikel erläutern. Wir alle sind dazu angehalten, umzudenken–ausnahmslos.

pdf Fallbericht: Stille Dehiszenz – gedeckte Uterusruptur

Seite 242

Die gezielte sonografische Untersuchung des Myometriums kann helfen, stille Dehiszenzen im Bereich von Sectionarben zu detektieren und so Komplikationen unter der Geburt zu vermeiden.

Bücher

pdf Buchbesprechung: Gynäkologische Onkologie für Klinik und Praxis

Seite 243

Die zweite Auflage des Fachbuches „Gynäkologische Onkologie für Klinik und Praxis“, herausgegeben von Prof. Dr. med. Uwe Andreas Ulrich, erschienen im de Gruyter Verlag, ist eine hervorragende Unterstützung in der klinischen und praktischen Tätigkeit im Bereich der gynäkologischen Onkologie.

Fortbildung + Kongress

pdf Serie Impfpraxis

Seite 244 – 245

In der Praxis des Impfarztes hat sich gezeigt, dass oft kleine Fragestellungen und Unsicherheiten im Umgang mit Impfungen zu unnötigen Verzögerungen im Praxisablauf führen. Häufig sind es Fragen, an die man vorher gar nicht gedacht hat, die einem unvorbereitet im vollen Praxisbetrieb begegnen, wo keine Möglichkeit zur schnellen Beantwortung besteht oder keine Zeit zum eigenen Quellenstudium verfügbar ist. In solchen Fällen ist Rat durch fachkundige Kollegen hilfreich. Die AG Impfen des BVF bietet Kollegen deshalb eine Beratung zu Impffragen über die E-Mail- Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an. Fragen von allgemeinem Interesse werden in regelmäßiger Folge im FRAUENARZT authentisch und anonymisiert veröffentlicht. Die AG Impfen möchte so dazu beitragen, dass sich immer mehr gynäkologische Praxen zu Impfkompetenzzentren entwickeln.

pdf Serie Hormonsprechstunde

Seite 246 – 248

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Vaginales und kolorektales Mikrobiom – aktuelles Wissen und praktische Diagnostik

Teil 2: Mykoplasmen und Ureaplasmen – Bakterielle Vaginose – Aerobe Vaginitis und desquamative inflammatorische Vaginitis – Therapie mit Probiotika – Diagnostische Empfehlungen für die Praxis
Seite 250 – 255

Um bei Störungen des vaginalen Mikrobioms und damit verbundenen Beschwerden den bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, sind der gezielte Einsatz von Untersuchungsverfahren und die richtigen Schlüsse aus den Ergebnissen entscheidend. Der hier vorliegende Teil 2 dieses Beitrags stellt aktuelle Erkenntnisse zu Erkrankungen vor und gibt Empfehlungen zur Diagnostik.

pdf Kinderschutz im Kreißsaal – praktische Hinweise für die tägliche Arbeit

Die Arbeit der Kinderschutzhotline
Seite 256 – 259

Seit Juli 2019 gibt es die medizinische Kinderschutzhotline, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird.

pdf Fallbericht: Rasch progredientes Riesenfibroadenom der jungen Patientin

Seite 260 – 261

Der im Folgenden vorgestellte Fall einer Patientin mit größenprogredienter Mamma zeigt, dass eine Stanzbiopsie immer zum Ausschluss einer Malignität vor einer weiteren Therapie erfolgen soll.

pdf Fallbericht: Colon-Adenomyosis 7 Jahre nach laparoskopischer suprazervikalerHysterektomie

Seite 262 – 264

Bei einer 53-jährigen Patientin haben sich sieben Jahre nach einer laparoskopischen suprazervikalen Hysterektomie wegen symptomatischem Uterus myomatosus, Adenoleiomyomen und Endometriosis uteri interna, Adenomyome der Colonwand auf Basis einer grobknotigen Endometriose sowie Leiomyome im kleinen Becken am Zervixstumpf entwickelt.

pdf Herbeigesehnt: Kollegialer Austausch und Krokusblüte

FOKO Hybridkongress vom 10.–12. März 2022
Seite 265 – 268

Es war doch eine Freude für die vielen Referierenden, Ausstellenden, Teilnehmerinnen und Teilnehmer und natürlich für das ganze Organisationsteam, nach zwei Jahren endlich wieder im CCD Düsseldorf sein zu können und einen Kongress im echten Miteinander bei prächtiger Krokusblüte erleben zu dürfen. Für alle, die nicht vor Ort sein konnten, war das digitale Format die inzwischen fast ebenso gewohnte Fortbildungsalternative, wobei einige Interessierte auch die kombinierte Nutzung für sich entdecken konnten.

Kommentar

pdf Hormone in den Wechseljahren

Erinnerung an einen Artikel von Dr. med. Barbara Fervers-Schorre in der Zeitschrift EMMA 2004
Seite 272 – 275

Vor etwa zwei Jahrzehnten erlebte die bis dahin übliche und weitverbreitete Hormonersatztherapie in den Wechseljahren durch die Publikation der vorläufigen Daten aus der amerikanischen WHI-Studie einen drastischen Zusammenbruch. Diese hatte nämlich einen statistischen Anstieg des Brustkrebsrisikos in einem der Studienarme ergeben und dieses Ergebnis wurde erwartungsgemäß sofort von den Medien aufgegriffen und sensationslüstern vermarktet.

Der BVF informiert

pdf Die Zukunft des Verbandes fest im Blick

Bericht von der Mitgliederversammlung des Berufsverbandes der Frauenärzte e.V. am 10. März 2022
Seite 276 – 277

Die Mitgliederversammlung des BVF findet alle zwei Jahre auf dem FOKO in Düsseldorf statt, 2021 wurde sie aufgrund des coronabedingten Ausfalls des Präsenzkongresses auf 2022 verschoben. Somit hatte der neue Vorstand, der im Rahmen der Mitgliederversammlung ordnungsgemäß Bericht ablegt, in diesem Jahr viel im Gepäck und berichtete über seine eigene Tätigkeitszeit hinaus.

Das GBCOG informiert

pdf FrauenärztInnen stehen zur Versorgung der geflüchteten Frauen und Mädchen bereit

Seite 280

Berlin/München, im März 2022 – Der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zutiefst. Zugleich bemühen sich beide Verbände um eine unverzügliche angemessene Versorgung der von Flucht betroffenen Mädchen und Schwangeren sowie (krebs)kranken Frauen in Deutschland.

pdf Gesetzesinitiative zur Aufhebung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche stärkt Informationsrechte für Frauen und ÄrztInnen

Seite 281

Berlin, im Januar 2022 – Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) und der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) befürworten unvoreingenommen die Unterstützung von Frauen in Not. Insofern ist die Gesetzesinitiative des Bundesjustizministers zur Streichung des § 219a StGB ein Meilenstein, auch für die ÄrztInnen, die bereit sind, Frauen auf dem belastenden Weg eines Schwangerschaftsabbruchs zu begleiten.

Die DGGG informiert

pdf Erste vereinheitlichte S2k-Leitlinie zu Harninkontinenz der Frau erschienen

Seite 282

Berlin, im März 2022 – Die Harninkontinenz gehört zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Frauenheilkunde und betrifft ca. 30 Prozent aller Frauen. Definiert wird Harninkontinenz als jeglicher unfreiwilliger Urinabgang.

pdf Fachempfehlung zur 2. Boosterimpfung für Schwangere und Stillende

Seite 283

Berlin, im März 2022 – Die gynäkologischen und geburtshilflichen Fachgesellschaften haben eine Stellungnahme zur zweiten Boosterimpfung für Schwangere und Stillende herausgegeben. Eine generelle Empfehlung für eine zweite Boosterimpfung aller Schwangeren und Stillenden zum Schutz vor COVID-19 wird nicht ausgesprochen.