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FRAUENARZT 09/24

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Serie Trendprojekt Gynäkologie – Folge 3: Digitalisierung – Licht und Schatten

Seite 602 – 604

Wie ein roter Faden ziehen sich digitale Veränderungen durch den Fachbereich Gynäkologie. Nicht immer gehen diese problemlos vonstatten; doch gibt es bereits zahlreiche digitale Tools, die aus der modernen gynäkologischen Praxis nicht mehr wegzudenken sind: So geben 81 % der niedergelassenen Gynäkologinnen und Gynäkologen an, die elektronische Patientinnenakte bereits umgesetzt oder in Planung zu haben. Auswirkungen hat die Digitalisierung auch auf das Informationsverhalten der Befragten: 86 % nutzen beispielsweise Webinare heute häufiger als noch vor drei Jahren.

pdf Die größten Abmahnfallen bei Praxis- Websites

Rechtliche Risiken erkennen und beheben
Seite 606 – 607

Rechtliche Fehler auf Websites sind für Ärztinnen und Ärzte gefährlich, da sie öffentlich sichtbar und sehr leicht dokumentierbar sind. Bei Praxis-Websites hat neben den Themen der Gestaltung von Werbung sowie der Informationsweitergabe über bestimmte Leistungen, der Datenschutz einen besonderen Stellenwert, da es hier oft um Gesundheitsdaten geht. Diese werden in der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) als „besondere Kategorien personenbezogener Daten“ speziell hervorgehoben. Auch bei anderen Aspekten der Website bestehen rechtliche Risiken. Im schlimmsten Fall drohen viel Ärger, hohe Kosten und unnötige Rechtsverfahren, die das Vertrauen der Patienten und Patientinnen dauerhaft beschädigen können. Einige der größten Risiken stellen wir nachfolgend vor.

Diagnostik + Therapie

pdf Die transvaginale Biopsie in der Gynäkologischen Onkologie

Eine Übersicht zur Durchführung, aktuellen Studienlage und zukünftigen Entwicklung
Seite 608 – 612

Für eine adäquate Therapieplanung in der Gynäkologischen Onkologie ist die zuverlässige histologische Sicherung essenziell. Die transvaginale, sonografisch gestützte Stanzbiopsie ist dafür bisher kein gängiges Verfahren in Deutschland. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Durchführung sowie die Studienlage und stellen mögliche zukünftige Entwicklungen dieser Methode in der Gynäkologischen Onkologie vor.

pdf Plättchenreiches Plasma zur Behandlung ovarieller Erschöpfung

Aktuelle Erkenntnisse und Perspektiven in der Reproduktionsmedizin
Seite 614 – 619

Die Endlichkeit der Zahl an entwicklungsfähigen Eizellen im Ovar begrenzt die reproduktive Lebensspanne der Frau. Als Alternative zur Eizellspende wurden und werden eine Reihe von Maßnahmen untersucht, die die quantitative Verfügbarkeit von Eizellen oder die Qualität der noch verfügbaren Eizellen verbessern sollen. Eine Erhöhung der Verfügbarkeit von reifen, entwicklungsfähigen Eizellen könnte durch ein Einwirken auf oogoniale Stammzellen oder auf frühe Stadien der ovariellen Follikel erzielt werden. In jüngerer Zeit finden sich zahlreiche Berichte in der Literatur zum Einsatz von plättchenreichem Plasma (PRP), welches nach Injektion in die Eierstöcke eine Aktivierung von ruhenden Follikeln auslösen soll. Allerdings ist weder die Effektivität noch die Sicherheit der Anwendung noch das möglicherweise geeignete Patientinnenkollektiv hinlänglich erforscht.

pdf HIV-Prävention für Frauen

HIV-Präexpositionsprophylaxe in einer deutschlandweiten nicht-männlichen Kohorte
Seite 620 – 625

Die HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) bietet effektiven HIV-Schutz und wird seit 09/2019 von gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Frauen machen inzwischen ein Drittel der HIV-Neudiagnosen aus; dennoch wird die PrEP fast ausschließlich von Männern genutzt. Ärztinnen und Ärzte spielen eine wichtige Rolle bei der Erkennung eines erhöhten HIVRisikos, der PrEP-Beratung und Aufklärung. Die Versorgung im Rahmen der PrEP bietet Chancen, das STI-Geschehen zu beobachten und Möglichkeiten, positiv einzuwirken.

pdf Fallbericht: Großes Hamartom der rechten Mamma

Seite 626 – 627

Bei einer 45-jährigen Patientin entfernten wir ein 18 cm messendes Hamartom der rechten Brust. Hamartome sind seltene gutartige Tumoren der Mamma, wobei in diesem Fall „Tumor“ im Sinne einer nichtneoplastischen Raumforderung zu verstehen ist. Sie machen etwa 4 % der benignen Tumoren der Mamma aus, wobei allerdings die Dunkelziffer aufgrund häufiger Missdeutung als Fibroadenome nicht unbedeutend sei dürfte. Andere Bezeichnungen sind Adenolipom und Adenofibrolipom. Erstmals in der Literatur beschrieben wurden Hamartome 1971 von Arrigoni et al. Sie treten meist einseitig auf, Fälle bilateralen Auftretens oder multipler Herde in einer Brust sind aber beschrieben. Die Ätiologie ist bisher unbekannt, ein Zusammenhang mit Estrogen- und Progesteroneinfluss wird vermutet.

Fortbildung + Kongress

pdf Relaparotomie nach Sectio: Risiko, Indikationen und Behandlungsmöglichkeiten

Seite 630 – 632

Der Kaiserschnitt ist die häufigste geburtshilfliche Operation und kann eine Vielzahl von postoperativen Komplikationen, wie Nachblutungen oder Organverletzungen, verursachen. Die niedrige Anzahl an Relaparotomien nach der Sectio in unserer Klinik ist mit den Relaparotomieraten, die in Studien mit 0,12–0,23 % beschrieben werden, vergleichbar. Eine erneute Operation setzt die Patientin einem weiteren Operations- und Anästhesierisiko aus, außerdem einem erhöhten Risiko für Bluttransfusionen, einer Notwendigkeit der intensivmedizinischen Überwachung und Behandlung, einem erhöhten Infektionsrisiko sowie einem verlängerten Krankenhausaufenthalt. Zudem wirkt sich die Gesamtsituation auf das körperliche, emotionale und geistige Wohlbefinden der Mutter aus.

pdf Serie: Sexualsprechstunde

Seite 634 – 637

Sie kennen das: In Ihrer gynäkologischen Sprechstunde sind Sie plötzlich mit einem Fall zur Sexualmedizin konfrontiert, bei dem Sie aktuell überfragt oder unsicher sind, wie Sie reagieren sollen. Fallbeispiele aus der Praxis können helfen, in einer ähnlichen Situation für die Patientin eine gute Lösung zu finden. Mit den in unserer Serie vorgestellten Fällen zeigen fachkundige KollegInnen und ExpertInnen Lösungswege auf, die eine angemesse Gesprächsführung ebenso wie eine optimale Therapieplanung ermöglichen.

pdf Serie Mädchensprechstunde M1 – Teil 1: Beratungsinhalte und Hintergründe

Seite 638 – 639

Mädchen sind rund um das Thema Sexualität und Zyklusgeschehen und dem Erleben der eigenen Pubertät mit vielschichtigen Entwicklungsaufgaben konfrontiert, die mit einem hohen Informationsbedarf einhergehen. Ein gesundheitsfördernder Ansatz auf Basis von Anamnese, Beratung und Untersuchung ist in dieser vulnerablen Lebensphase besonders chancenreich. Mit der Etablierung der Mädchensprechstunde M1 können Mädchen von 12–17 Jahren behutsam an frauenspezifische Gesundheitsthemen und die frauenärztliche Versorgung herangeführt werden. Dieser erste Teil der Serie widmet sich den Beratungsinhalten und dem Versorgungskonzept.

pdf Die Mundgesundheit der werdenden Mutter

Seite 640 – 644

Eine aufeinander abgestimmte frauenärztliche und zahnmedizinische Schwangerenbetreuung kann nicht nur die Zahn- und Mundgesundheit der werdenden Mutter positiv beeinflussen, sondern auch dem Risiko von eventuellen Schwangerschaftskomplikationen und Frühgeburten präventiv entgegenwirken sowie positiv auf die spätere Mundgesundheit des Kindes wirken. Seit Ende der 1990er-Jahre ist in der Mutterschafts-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses die „bedarfsgerechte“ Beratung zur Mundgesundheit gesetzlich verankert. Da viele Frauen während ihrer Schwangerschaft keine Zahnarztpraxis aufsuchen, kommt der behandelnden Frauenärztin bzw. dem behandelnden Frauenarzt eine besondere Bedeutung bei der Beratung zu.

pdf Warum gehört Stillvorbereitung zur Geburtsvorbereitung?

Nachgefragt beim Netzwerk Gesund ins Leben
Seite 646 – 648

Eine Aufgabe werdender Eltern ist es, sich auf die Ernährung des Babys vorzubereiten. Der frühzeitige Zugang zu fundierten Informationen über die Bedeutung und Praxis des Stillens erleichtert den Stillstart und fördert das langfristige Gelingen. Förderlich ist es auch, wenn Eltern über Kriterien für die Wahl stillfreundlicher Geburtsorte, ihre Rechte und den Zugang zu praktischer Unterstützung Bescheid wissen. FrauenärztInnen können Schwangere unterstützen und ermutigen, sich zu informieren und aufs Stillen vorzubereiten.

pdf Vulvodynie – ein brennendes Problem

Teil 1: Historie, Definition, Kodierung, Erfahrungen der Frauen bis zur richtigen Diagnose, Epidemiologie
Seite 650 – 654

Frauen mit Vulvodynie sind in einer gynäkologischen Praxis sehr häufig. Sie werden aber meist erst nach Monaten bis Jahren richtig diagnostiziert und haben deshalb nicht nur eine unnötig verlängerte Leidenszeit mit erheblichen Belastungen des diagnostischen und therapeutischen Budgets, sondern es verschlechtert sich auch durch zunehmende Manifestation der Erkrankung ihre Prognose. Dieser Beitrag soll dem entgegenwirken und die in Deutschland noch zu gering im Fokus stehende Erkrankung bekannter machen.

pdf Serie: Hormonsprechstunde

Seite 656 – 657

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Nicht-hormonelle Therapie klimakterischer vasomotorischer Beschwerden

Seite 658 – 660

Das klimakterische Syndrom umfasst vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche, psychische Symptome wie Angst, Irritabilität, verringerte Lebensqualität sowie Schlafstörungen und urogenitale Probleme. Diese Symptome können einen hohen Leidensdruck verursachen. Wenn eine Hormonersatztherapie zur Symptomlinderung nicht gewünscht wird oder kontraindiziert ist, kommen alternativ nicht-hormonale und nicht-pharmakologische Maßnahmen in Betracht. Auf Basis der bisher publizierten evidenzbasierten Daten werden diese Optionen im Folgenden im Hinblick auf die Behandlung der vasomotorischen Symptome dargestellt und diskutiert.

pdf Nicht-hormonelle Therapie klimakterischer vasomotorischer Beschwerden

Seite 658 – 660

Das klimakterische Syndrom umfasst vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche, psychische Symptome wie Angst, Irritabilität, verringerte Lebensqualität sowie Schlafstörungen und urogenitale Probleme. Diese Symptome können einen hohen Leidensdruck verursachen. Wenn eine Hormonersatztherapie zur Symptomlinderung nicht gewünscht wird oder kontraindiziert ist, kommen alternativ nicht-hormonale und nicht-pharmakologische Maßnahmen in Betracht. Auf Basis der bisher publizierten evidenzbasierten Daten werden diese Optionen im Folgenden im Hinblick auf die Behandlung der vasomotorischen Symptome dargestellt und diskutiert.

Leserbriefe

pdf Leserbrief zum Beitrag „Management eines unerkannten Placenta-accreta-Spektrums“

Seite 661

Leserbrief von Dr. Harald Walter zum Beitrag „Management eines unerkannten Placenta-accreta-Spektrums (PAS)“ von Dr. Christoph Stauffenberg, erschienen in FRAUENARZT 5/2024, S. 328–333

Fortbildung + Kongress

pdf Beckenboden und Sexualität: Möglichkeiten der Physiotherapie

Seite 662 – 666

Patientinnen stellen sich in der gynäkologischen Praxis mit unterschiedlichen Beschwerden in der Sexualität vor: Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, mangelnde Lubrikation, Libidoverlust, zu wenig oder zu viel Erregung, Vaginismus etc. Inwieweit kann in diesen Fällen die Physiotherapie hilfreich sein? Ein Erfahrungsbericht aus der spezialisierten physiotherapeutischen Praxis.

Die DGGG informiert

pdf 65. DGGG-Kongress vom 16. bis 19. Oktober 2024 in Berlin: Interview mit dem Kongresspräsidium

Seite 669 – 671

Wenige Wochen vor dem 65. DGGG-Kongress, der vom 16. bis 19. Oktober 2024 im CityCube der Messe Berlin stattfindet, hat sich das Kongresspräsidium bestehend aus Prof. Dr. Jens-Uwe Blohmer (Berlin), Dr. Katrin Schaudig (Hamburg) und PD Dr. Dietmar Schlembach (Berlin) aktuellen Fragen gestellt.

pdf Digitalisierung in Klinik und Praxis – unser Beitrag zu einem nachhaltigeren Gesundheitswesen

Seite 672

Digitalisierung im Gesundheitswesen leistet neben schneller Kommunikation, effektiven Verwaltungsabläufen und zielgerichteter Bereitstellung von Daten der Patientinnen und Patienten einen wichtigen Beitrag zu einer ressourcenschonenderen Medizin.

pdf Ungeplante „Ozempic-Babys“ als „Nebeneffekt“ der Adipositastherapie

Statement zu GLP-1-Analoga präkonzeptionell und in der Schwangerschaft
Seite 673 – 674

GLP-1 Analoga werden zunehmend zur Gewichtsreduktion bei Adipositas eingesetzt, insbesondere bei jungen Frauen im reproduktionsfähigen Alter. Neben den positiven Effekten wie Appetitkontrolle und Gewichtsabnahme, gibt es jedoch auch potenzielle Risiken, wie ungeplante Schwangerschaften.

pdf S2k-Leitlinie zu hypertensiven Erkrankungen in der Schwangerschaft überarbeitet

Seite 674 – 675

Die S2k-Leitlinie zu „Diagnostik und Therapie von hypertensiven Erkrankungen in der Schwangerschaft“ wurde mit neuen Erkenntnissen und Empfehlungen überarbeitet. Besonders relevant sind die neuen Aspekte um Blutdruckmanagement dieser Erkrankungsformen.