Mehr als 50 % der Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter leiden unter Menstruationsbeschwerden, die meist als dumpfe, krampfartige Schmerzen im Unterleib und Rücken beschrieben werden. Viele Frauen klagen auch über Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, depressive Verstimmung, Schlafstörungen, verminderte Leistungsfähigkeit und Probleme bei der Bewältigung des Alltags. Krankenstandstage werden meist unter Angabe anderer Diagnosen beansprucht. 80 % der Dysmenorrhoe-Patientinnen greifen zur Selbstmedikation mit Schmerzmedikamenten. Eine 2020 durchgeführte Erhebung ergab eine deutliche Schmerzreduktion durch die Anwendung von Cannabidiol-Öl. Cannabidiol (CBD) wurde teils oral als Öl in Tropfenform eingenommen oder auch intravaginal oder rektal mit Cannabidiolhaltigen Suppositorien zugeführt. Die Fragestellung der nun vorliegenden Untersuchung war: Können Vaginaltampons mit Cannabidiol-Öl – während der Menstruation in die Scheide eingeführt – die Dysmenorrhoe erleichtern?