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FRAUENARZT 11/24

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Serie Trendprojekt Gynäkologie – Folge 5: Trends und Präferenzen bei der Kontrazeption

Seite 778 – 779

Kaum ein Bereich der gynäkologischen Praxis verändert sich so stark wie die (hormonelle) Kontrazeption. Dies bestätigen im Rahmen des Trendprojekts Gynäkologie, einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Unternehmens Gedeon Richter, auch rund die Hälfte der Frauenärztinnen und Frauenärzte. Demzufolge ist vor allem die Bedeutung der Pille gesunken, und die überwiegende Mehrheit rechnet auch in Zukunft mit rückläufigen Neueinstellungen. Bioidentische Hormone könnten allerdings eine Brücke auch für Skeptikerinnen sein.

Diagnostik + Therapie

pdf Therapie der akuten Migräneattacke in der Schwangerschaft

Seite 780 – 784

Häufig kommt es bei Migränepatientinnen während der Schwangerschaft zu einer klinischen Besserung. Bleibt diese jedoch aus − was bei etwa 25 % der Patientinnen der Fall ist −, stellt sich die Frage, wie in dieser Situation therapiert werden kann. Im Folgenden wird eine Übersicht über die Möglichkeiten, Grenzen und Besonderheiten der medikamentösen Therapie akuter Migräneattacken in verschiedenen Behandlungssituationen während der Schwangerschaft gegeben, unter besonderer Berücksichtigung der Nutzen-Risiko-Abwägung.

pdf Gesunde Geburt: Peripartale Infektionsprävention und Mikrobiom

Seite 786 – 791

Evidenzgetragene Empfehlungen gehen oftmals relativ spät in die Fachliteratur und damit mit einer weiteren Verzögerung in Leitlinien oder den fachärztlichen Standard ein. Rund 160 Jahre nach den Erfahrungen von Semmelweis sind die evidenzbegründete Akzeptanz und die Implikation neuer infektiologischer Erkenntnisse sowie die sukzessive Eliminierung überflüssiger traditioneller Prozeduren weiterhin ein zäher Prozess, der intensive ärztliche Aufmerksamkeit und Mitdenken erfordert, um die Betroffenen, sowohl die Schwangeren als auch deren Partner, optimal beraten zu können und mit diesen für oder gegen eine Intervention, in diesem speziellen Falle z. B. die Notwendigkeit einer Antibiotikatherapie, entscheiden zu können.

pdf Fallbericht: Knotige Absiedlungen am Peritoneum: Endometriose, Karzinose – oder was sonst?

Seite 792 – 793

Bei der laparoskopischen Hysterektomie wurden multifokale Knoten an Omentum und Peritoneum der Patientin sichtbar, die auf den ersten Blick weder für eine Endometriose noch für eine Karzinose typisch erschienen. Die anamnestisch bekannte Thalassämie war wegweisend für eine wichtige Differenzialdiagnose bei unklaren Raumforderungen oder Schmerzen bei Z. n. Splenektomie – die Nebenmilz.

pdf Ernsthafte Bedrohung des Fachs Gynäkologie am Beispiel der ASV und der Ausbildung zum Schwerpunkt Gynäkologische Onkologie

Seite 794 – 796

Die Zukunft der Gynäkologie ist kritisch – hebammengeführter Kreißsaal, Mammaoperationen durch plastische Chirurgen oder gynäkologische Eingriffe durch Viszeralchirurgen. Auch die Antitumortherapie beim Mammakarzinom und den gynäkologischen Malignomen kann durch internistische Onkologen durchgeführt werden. Am Beispiel der ASV (ambulante spezialfachärztliche Versorgung) soll im Folgenden der drohende Verlust der onkologischen Systemtherapie aus dem Fachgebiet der Gynäkologie beschrieben werden.

Fortbildung + Kongress

pdf Serie Hormonsprechstunde

Behandlung von menopausalen Hitzewallungen mit NK3-Inhibitoren
Seite 800 – 803

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Social Egg Freezing

Seite 804 – 807

Social Freezing ist ein zunehmend gefragtes Verfahren, das Frauen ermöglicht, ihre Fruchtbarkeit für die Zukunft zu bewahren, auch ohne medizinische Indikation. Es bietet Frauen, die ihre Familienplanung aufschieben möchten, eine gewisse Sicherheit. Doch dieser Ansatz wirft ethische Fragen auf und betrifft auch die Zugänglichkeit für verschiedene sozioökonomische Gruppen. Der folgende Beitrag beleuchtet die Hintergründe, den Ablauf sowie die Vor- und Nachteile des Social Freezings.

pdf Gestagene in der HRT – Wie viel Progesteron ist für eine Endometriumprotektion notwendig?

Seite 808 – 812

In den letzten Jahren hat sich in der HRT der Trend zur Anwendung von bioidentischen Hormonen fortgesetzt, sodass als Gestagenkomponente Progesteron bzw. sein Retroisomer Dydrogesteron bevorzugt angewendet werden.

pdf Kontrazeption und HRT bei Uterus myomatosus

Seite 814 – 816

Der Uterus myomatosus ist eine häufige Erkrankung in der reproduktiven Phase. Aufgrund der Erweiterung der konservativen Therapieoptionen treten die operativen Verfahren zunehmend in den Hintergrund. Daraus resultiert die erhöhte Nachfrage nach Kontrazeptiva und Hormonersatztherapie bei Vorliegen eines Uterus myomatosus. Die durchgeführte Literaturrecherche beschäftigt sich mit dem Einfluss der verschiedenen Kontrazeptiva und Hormonersatztherapien auf das Myomwachstum.

pdf Fallbericht: Spontanes Hämatoperitoneum in der Frühschwangerschaft

Seite 818 – 819

Das spontane Hämatoperitoneum in der Schwangerschaft (SHiP) ist eine seltene, lebensbedrohliche Situation, die vorwiegend im zweiten und dritten Trimenon beschrieben wird. Ursächlich sind hier meist Endometriose, uterine Gefäßrupturen und Voroperationen. Im Folgenden wird der Fall einer Schwangeren geschildert, die sich mit spontanem Hämatoperitoneum in der 4 + 6 SSW vorstellte, welches durch ein spontan eröffnetes Gefäß des Ovarialperitoneums unter Antikoagulation mit Clexane 40 mg verursacht wurde.

pdf Dysmenorrhoe – intravaginale Anwendung von Cannabidiol

Seite 820 – 822

Mehr als 50 % der Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter leiden unter Menstruationsbeschwerden, die meist als dumpfe, krampfartige Schmerzen im Unterleib und Rücken beschrieben werden. Viele Frauen klagen auch über Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, depressive Verstimmung, Schlafstörungen, verminderte Leistungsfähigkeit und Probleme bei der Bewältigung des Alltags. Krankenstandstage werden meist unter Angabe anderer Diagnosen beansprucht. 80 % der Dysmenorrhoe-Patientinnen greifen zur Selbstmedikation mit Schmerzmedikamenten. Eine 2020 durchgeführte Erhebung ergab eine deutliche Schmerzreduktion durch die Anwendung von Cannabidiol-Öl. Cannabidiol (CBD) wurde teils oral als Öl in Tropfenform eingenommen oder auch intravaginal oder rektal mit Cannabidiolhaltigen Suppositorien zugeführt. Die Fragestellung der nun vorliegenden Untersuchung war: Können Vaginaltampons mit Cannabidiol-Öl – während der Menstruation in die Scheide eingeführt – die Dysmenorrhoe erleichtern?

pdf Integrative Medizin in der Onkologie der Frauenheilkunde – was ist dran?

Seite 824 – 828

Etwa 40 bis 50 % der onkologischen Patienten nutzen Komplementäre bzw. Integrative und auch alternative Medizin weil die konventionelle medizinische Behandlung ihren Bedürfnissen nicht vollständig gerecht wird oder sie ihre Krebserkrankung und ihren allgemeinen Gesundheitszustand beeinflussen möchten, sie Komplikationen/Nebenwirkungen der Krebserkrankung oder der Therapie behandeln möchten oder eine solche Behandlung von ihrer Familie oder ihren Ärzten empfohlen wurde. Das Wissen über mögliche und/bzw. evidenzbasierte komplementärmedizinische Therapien ist für Behandler und Patienten somit von großer Bedeutung: Was ist bewiesen, wo gibt es Hinweise, was schadet nicht?

Kommentar

pdf Rheumatoider Arthritis ab der Menopause hormonell begegnen

Seite 834 – 837

Von der „Volkskrankheit“ rheumatoide Arthritis sind weitaus mehr Frauen als Männer betroffen. Ein Grund, Literatur zum Thema Hormone und rheumatoide Arthritis zu betrachten, insbesondere im Hinblick auf Präventionsmöglichkeiten.

Der BVF informiert

pdf BVF nimmt Stellung zur Ausweitung von pränatalen Bluttests

Seite 838 – 839

Der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) unterstützt die Einrichtung eines Gremiums zur weiteren Auseinandersetzung mit rechtlichen, ethischen und gesamtgesellschaftlichen Fragen in Bezug auf die Rahmenbedingungen von nicht invasiven Pränataltests (NIPT) zulasten der gesetzlichen Krankenkassen und die Zulassung weiterer derartiger gendiagnostischer Testmethoden. Der BVF hatte bereits bei Aufnahme des pränatalen Bluttests auf Trisomie in die Leistungserstattung der Gesetzlichen Krankenversicherung darauf hingewiesen, dass die Indikationsstellung für NIPT Trisomie unklar formuliert sei. Der Berufsverband stellt klar, dass die frauenärztliche Beratung und Aufklärung zum NIPT Trisomie auf gesichertem hohen Niveau stattfindet. Zudem weist er entschieden die Unterstellung zurück, die Inanspruchnahme des NIPT-Tests habe Bezug zu einer sogenannten Absicherung der beratenden Ärztinnen und Ärzte. Es handelt sich letztendlich um eine freie und selbstbestimmte Entscheidung der Schwangeren für oder gegen einen derartigen genetischen Test.

pdf Solidarität zeigen: BVF unterstützt Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“

Seite 840 – 841

Der Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF) beteiligt sich auch in diesem Jahr an der Mitmachaktion des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“, die schon im Vorfeld des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen Aufmerksamkeit auf das Thema lenken soll.

pdf Änderung der BVF-Beitragsordnung

Seite 841

Wie bereits im Newsletter BVF@ktuell Nr. 30/2024 dargestellt, wurde auf der BVF-Vertreterversammlung am 28. 09. 2024 folgende Anpassung der BVF-Beitragsordnung beschlossen:

pdf Aufbau der neuen Geburtsstation in Burkina Faso macht gute Fortschritte

Seite 842 – 843

Die wichtige Arbeit der Stiftung „Save Mothers“ geht weiter: Der Aufbau einer Geburtsstation im westafrikanischen Koudougou (Burkina Faso) macht gute Fortschritte.

Die DGGG informiert

pdf Gert Naumann zum neuen Präsidenten der DGGG gewählt

Seite 844 – 845

Auf der DGGG-Mitgliederversammlung im Rahmen des 65. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. wurde am Freitag, den 18. Oktober, im City-Cube der Messe Berlin der neue geschäftsführende DGGG-Vorstand gewählt. Der neue Präsident kommt aus der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt.

pdf Erste Schritte zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der gynäkologischen Praxis

Seite 845 – 847

Die Klimakrise, der Verlust der Artenvielfalt und die Umweltzerstörung stellen eine erhebliche Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar und belasten das Gesundheitssystem zunehmend. Diese Herausforderungen betreffen Akteurinnen und Akteure im Gesundheitssektor in besonderem Maße. Frauenärztinnen und Frauenärzte haben die Verantwortung die Patientinnen medizinisch gut zu begleiten, Gesundheit und Wohlergehen hängen aber auch wesentlich vom Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ab.

pdf S2k-Leitlinie zu frühem Schwangerschaftsverlust im 1. Trimenon veröffentlicht

Seite 848 – 849

Die neue AWMF-Leitlinie „Früher Schwangerschaftsverlust im 1. Trimenon“ legt diagnostische Ansätze und aktuelle Behandlungsoptionen von frühen Schwangerschaftsverlusten dar. Ziel ist es, die Versorgung der von einer Fehlgeburt oder einer Eileiterschwangerschaft betroffenen Patientinnen weiter zu verbessern. Im Fokus steht der Verlust der Schwangerschaft im ersten Drittel, d. h. bis zur 12. Schwangerschaftswoche.

pdf Update für S2k-Leitlinie „Uterine Sarkome“

Seite 850 – 851

Die neue AWMF-Leitlinie „Früher Schwangerschaftsverlust im 1. Trimenon“ legt diagnostische Ansätze und aktuelle Behandlungsoptionen von frühen Schwangerschaftsverlusten dar. Ziel ist es, die Versorgung der von einer Fehlgeburt oder einer Eileiterschwangerschaft betroffenen Patientinnen weiter zu verbessern. Im Fokus steht der Verlust der Schwangerschaft im ersten Drittel, d. h. bis zur 12. Schwangerschaftswoche.

pdf S2k-Leitlinie zur Schulterdystokie veröffentlicht

Seite 852 – 853

Die AWMF-Leitlinie zur Schulterdystokie widmet sich einer seltenen, aber gefürchteten Komplikation unter der Geburt mit potenziell weitreichenden medizinischen Konsequenzen für Mutter und Kind: der Schulterdystokie – häufig ein unvorhergesehener und nicht vollständig vermeidbarer Notfall im Kreißsaal.