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FRAUENARZT 01/25

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Schwangerschaft: Zwei Menschen neun Monate in komplexer Symbiose

Pränatalmedizinisch-juristische Reflexionen zu den aktuellen Reformbestrebungen im Abtreibungsrecht
Seite 9 – 12

Die gesellschaftspolitischen Aktivitäten, die den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuches (StGB) regeln wollen, haben nach dem Bruch der Ampelkoalition und der Aussicht auf Neuwahlen am 23.2.25 deutlich an Fahrt aufgenommen. Während noch im Oktober 2024 in einer Ausarbeitung von Juristinnen aus der ehemaligen Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin (Kom-rSF) die Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruches (Fristenregelung ohne Beratungspflicht) bis zur 22. SSW als Maximallösung vorgeschlagen wurde, mündeten die rechtspolitischen Vorschläge jüngst in die Vorstellung des inhaltlich abgemilderten Gesetzentwurfs BT-Drs. 27/13775. Er wurde auf Initiative von SPD und GRÜNEN entwickelt und am 14.11.2024 auf dem Server des Deutschen Bundestages veröffentlicht. Im Kern behandelt der Entwurf die extrem komplexe Grundsatzfrage: „Wie halten wir es als Gesellschaft mit Leben und frühem Tod – was darf sein, was nicht?“ Auffallend ist dabei die große Eile, mit der dieser nun – im Angesicht eines bald erfolgenden Regierungswechsels und wohlgemerkt ohne die gesellschaftlich relevanten Gruppierungen hier im Vorfeld dieser Entscheidung noch einmal überhaupt zu Wort kommen zu lassen – durch das Parlament „geboxt“ werden soll.

pdf Die größten Abmahnfallen bei Praxis- Websites – Teil 2

Rechtliche Risiken erkennen und beheben
Seite 14 – 15

Rechtliche Fehler auf Websites sind für Ärztinnen und Ärzte gefährlich, da sie öffentlich sichtbar und sehr leicht dokumentierbar sind. Bereits in FRAUENARZT 9/24 hatte sich der Autor gemeinsam mit D. Morgenstern mit den datenschutzrechtlichen Aspekten betreffend Praxis-Websites auseinandergesetzt. Aber auch andere Aspekte sind bei der Gestaltung von Praxis-Websites zu beachten, will der Betreiber vermeiden sich angreifbar zu machen. Einige der aus Sicht des Autors relevantesten Punkte sollen folgend beleuchtet werden.

Diagnostik + Therapie

pdf Maternale Thrombozytopenien – von unproblematisch bis gefährlich

Seite 18 – 23

Die rasche diagnostische Abklärung und Behandlung von Thrombozytopenien ist im Hinblick auf die unterschiedliche Blutungsgefährdung von Mutter und Kind, schwere mütterliche Komplikationen und die differenten Therapien von ausschlaggebender prognostischer Bedeutung und kann im Einzelfall lebensrettend sein.

pdf Fallbericht: Postmenopausale Aktinomykose des Uterus

Seite 24 – 25

Die Aktinomykose ist eine seltene subakut oder chronisch verlaufende Infektionskrankheit, die durch eine eitrige, infiltrative und/oder granulomatöse Entzündung mit Fistelbildung und ausgedehnte Fibrose gekennzeichnet ist. Mit einer jährlichen Inzidenz von 1/300.000 und einer Erkrankungssterblichkeitsrate von 0 – 28 % kommt sie in der klinischen Praxis relativ selten vor. Da eine Aktinomykose des Beckens sehr selten ist und die Symptome nicht typisch sind, wird sie oft als maligne Erkrankung fehlinterpretiert. In der Literatur finden sich insbesondere Fallberichte einer Aktinomykose im kleinen Becken bei liegendem Fremdmaterial im Sinne einer Spirale. Im Folgenden wird über den Fall einer Patientin mit postmenopausaler Aktinomykose berichtet.

pdf Gestieltes Myom eines rudimentären Uterus bei Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom

Eine seltene Konstellation diagnostizieren und behandeln
Seite 26 – 29

Zu den seltenen Fehlbildungen, die mit einer Hypo- oder Aplasie des Uterus einhergehen, gehört das Mayer-Rokitanski-Küster-Hauser-Syndrom. Im nachfolgend beschriebenen Fall handelt es sich um eine Patientin mit unklaren Beschwerden. Die Ursache der Beschwerden war ein großes Myom, das von einem hypoplastischen Uterushorn ausging. Im Folgenden werden die Möglichkeiten der Diagnosestellung unter Berücksichtigung der Literatur dargestellt.

pdf Hat sich die Versorgungssituation mit Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland zwischen 1996 und 2023 verändert?

Auswertungen von Zeitreihendaten des Statistischen Bundesamts
Seite 30 – 35

Auf der Grundlage der Daten, die das Statistische Bundesamt seit vielen Jahren zu den in Deutschland vorgenommenen Schwangerschaftsabbrüchen sammelt und publiziert, haben die Autoren eine Auswertung von Zeitreihendaten zum aktuell viel diskutierten Thema „Versorgungssituation mit Schwangerschaftsabbrüchen“ durchgeführt. Die Ergebnisse werden im Folgenden vorgestellt.

Fortbildung + Kongress

pdf Gesundheitsrisiken der Nachkommen nach assistierter Reproduktionstechnologie (ART)

Teil 1: Aktuelle Datenlage zu gesundheitlichen Risiken von nach ART geborenen Kindern
Seite 38 – 42

Mit Entwicklung der In-vitro-Fertilisation (IVF) bzw. assistierter Reproduktionstechnologien (ART) am Menschen in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts machte man sich zugleich Gedanken zur Gesundheit der geborenen Kinder. Mittlerweile liegen hier Daten bis in das Jugendalter vor. Das Wissen hierüber ist für eine objektive ärztliche Beratung und Aufklärung vor Aufnahme reproduktionsmedizinischer Therapien erforderlich. Sowohl Behandelte als auch BehandlerInnen werden hierbei mit einem komplexen und weitreichenden Problemfeld konfrontiert, das auch zur zusätzlichen Belastung betroffener Paare beitragen kann. Auch wenn die Benennung gesundheitlicher Risiken Verunsicherungen hervorruft, sollte die Beratung sachlich auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse  stattfinden und zugleich unnötige Beunruhigungen vermeiden. Anlässlich des 14. Fertiforums im März 2024 (Mainz/Wiesbaden) beschäftigten wir uns deshalb mit der aktuellen Datenlage zu gesundheitlichen Risiken der nach ART geborenen Kinder.

pdf Zürcher Gesprächskreis: Effluvium im Klimakterium

Seite 43 – 45

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen in der Peri-/Postmenopause die vasomotorischen Symptome und im späteren Verlauf der Postmenopause primär die kardiovaskuläre Problematik sowie die Osteoporose mit  nachfolgenden Frakturen, ebenso wie die Angst vor einer Demenz. Im Gegensatz dazu finden weitere Symptome der nachlassenden Hormonproduktion, wie vermehrter Haarausfall, Harninkontinenz u. v. m., die gravierend zur Reduktion der Lebensqualität beitragen können, relativ wenig Aufmerksamkeit. Im Nachfolgenden wollen wir daher beleuchten, inwieweit der peri-/ postmenopausale Hormonmangel zu einer Alopezie beitragen und ggf. durch eine Hormontherapie beeinflusst werden kann.

pdf Serie: Hormonsprechstunde

Seite 46 – 48

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Serie: Sexualsprechstunde

Seite 50 – 51

Sie kennen das: In Ihrer gynäkologischen Sprechstunde sind Sie plötzlich mit einem Fall zur Sexualmedizin konfrontiert, bei dem Sie aktuell überfragt oder unsicher sind, wie Sie reagieren sollen. Fallbeispiele aus der Praxis können helfen, in einer ähnlichen Situation für die Patientin eine gute Lösung zu finden. Mit den in unserer Serie vorgestellten Fällen zeigen fachkundige KollegInnen und ExpertInnen Lösungswege auf, die eine angemessene Gesprächsführung ebenso wie eine optimale Therapieplanung ermöglichen.

Der BVF informiert

pdf Einfach verständlich, aber medizinisch fundiert: Neue Services von „Schwanger mit dir“ unterstützen die Schwangerenvorsorge in der frauenärztlichen Praxis

Seite 60 – 61

Der BVF ergänzt die Kampagne zur Schwangerenvorsorge „Schwanger mit dir“ um weitere Praxismaterialien: Eine neue Impf-Informationsseite unterstützt bei der Aufklärung. Mit dem Geburtsrechner haben Schwangere alle wichtigen Untersuchungen und Termine auf einen Blick, digital oder ausgedruckt zum Mitnehmen. Über Webseiten-Banner kann der Geburtsrechner ergänzend bequem auf die eigene Praxiswebseite eingebunden werden. Ziel ist es, den Schwangeren möglichst niederschwelligen Zugang zu medizinisch fundierten Informationen zu bieten.

Die DGGG informiert

pdf DGGG und AGG setzen sich für einen respektvollen Umgang in der klinischen Geburtshilfe ein

Seite 67

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) setzt sich mit Nachdruck dafür ein, den respektvollen Umgang in der Geburtshilfe bundesweit zu fördern – auch in Extremsituationen. In der AG für Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der DGGG e. V. (AGG) wird jetzt ein entsprechendes Kursprogramm aufgesetzt.

pdf Verzögerte gesetzgeberische Maßnahmen zur Reproduktionsmedizin belasten Betroffene bundesweit

Seite 68

In einem offenen Brief fordert die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) die Bundesregierung zur adäquaten Umsetzung der Empfehlungen der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin (Kom-rSF) auf, insbesondere zu einer zeitgemäßen Legalisierung der Eizellspende. Die Kommission hatte ihren Bericht bereits im April 2024 vorgelegt.

pdf DGGG-Redaktionspreis FRAUENARZT für Geburtsmediziner Holger Maul (Hamburg)

Seite 69

Im CityCube in Berlin wurde der DGGG-Redaktionspreis FRAUENARZT an Prof. Dr. Holger Maul (Hamburg) verliehen. „Kollege Holger Maul, Chefarzt für Geburtshilfe und Frauenheilkunde der Asklepios Kliniken Hamburg und Lehrstuhlgruppenleiter des Asklepios Campus der Semmelweis Universität, ist seit mehreren Jahren herausragender und beständiger Autor im FRAUENARZT“, würdigte DGGG-Präsident Prof. Dr. Gert Naumann auf dem 65. Kongress der Fachgesellschaft.

pdf ENTOG Exchange und Scientific Meeting 2024 – klinische und kulturelle Einblicke in das Nachbarland: die Schweiz

Erfahrungsbericht aus Schaffhausen und Zürich 09.09–13.09.2024
Seite 70 – 72

Bevor das Junge Forum der DGGG e. V. 2025 in Deutschland den ENTOG Exchange ausrichten wird, fand der diesjährige Austausch mit anschließendem Scientific Meeting in Zürich statt.

Die OEGGG informiert

pdf OEGGG Summer School 2024 – ein Erfolg für den Nachwuchs in Gynäkologie und Geburtshilfe

Seite 73 – 74

Nach dem großen Erfolg der beiden Summer Schools 2022 und 2023 lud die Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) auch im Jahr 2024 wieder Medizinstudierende nach Linz ein, um ihnen das breite Spektrum der Gynäkologie und Geburtshilfe näherzubringen. Die Veranstaltung am 20. und 21. September 2024 wurde erneut in Zusammenarbeit mit dem Karl Landsteiner Institut für gynäkologische Chirurgie und Onkologie, der Jungen Gyn sowie der Akademie der OEGGG organisiert.