Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse zeigt, dass COVID-19-Impfungen nicht zu signifikanten Menstruationsstörungen führen.
In einer umfassenden systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse (Pharmacoepidemiol Drug Saf, 2024) wurde der mögliche Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfungen und Menstruationsstörungen untersucht. Die Studie analysierte 21 vergleichende Beobachtungsstudien, um die Inzidenz von Menstruationsveränderungen nach der Impfung zu bewerten.
Die Ergebnisse zeigen, dass die berichteten Menstruationsstörungen, wie unregelmäßige Blutungen, verstärkte Menstruationsstärke und verlängerte Zyklen, meist vorübergehend und nicht schwerwiegend sind. Der gepoolte Risikofaktor von 1,13 (95 %-KI, 0,96–1,31) deutet darauf hin, dass keine signifikante Zunahme von Menstruationsstörungen durch die Impfung verursacht wird.
Es wurden auch Risikofaktoren identifiziert, die die Berichterstattung über Menstruationsveränderungen beeinflussen könnten, darunter eine Vorgeschichte von COVID-19-Infektionen, Bedenken bezüglich der Impfstoffe, Stress und depressive Symptome. Interessanterweise zeigten die Studien, dass hormonelle Verhütungsmittel mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Menstruationsveränderungen assoziiert sind.
Trotz der berichteten Veränderungen betonen die Forscher, dass die beobachteten Effekte meist harmlos und vorübergehend sind und nicht von der Impfung abschrecken sollten. Die Analyse hebt die Notwendigkeit hervor, die Berichterstattung zu standardisieren und potenzielle Verzerrungen in zukünftigen Studien zu minimieren.