Die Impfquoten gegen Humane Papillom-Viren (HPV) zeigen keine Fortschritte: Einer aktuellen Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zufolge lag die Impfquote bei AOK-Versicherten im dritten Quartal 2024 bei 15-jährigen Mädchen bundesweit bei nur 49,5 %.
Damit liegt die Impfquote von Mädchen um 0,7 Prozentpunkte niedriger als im Vergleich mit dem dritten Quartal 2023 (50,2 %) und nur leicht über dem Niveau vor der Corona-Pandemie (2019: 45,3 %). Das liegt daran, dass jetzt Jahrgänge 15 Jahre alt werden, die während der Pandemie weniger Impfungen erhalten haben als die Jahrgänge vor der Pandemie.
Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland 2023 mit dem 19. Platz eher schlecht ab. Die vorderen Plätze mit einer vollständigen HPV-Impfung bei 15-jährigen Mädchen wurden 2023 von Island, Norwegen, Portugal, Spanien und Schweden mit einer Impfquote von 96 bis 85 % erreicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft