Die Versicherteninformation zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs steht ab sofort auch in Leichter Sprache auf der Website des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zum Download bereit. Damit wird der Zugang zu wichtigen Informationen für Patientinnen mit eingeschränkter Lesekompetenz oder kognitiven Beeinträchtigungen erleichtert. Zur Verfügung stehen – wie auch im Original – zwei Versionen: eine für Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren und eine für Frauen ab 35 Jahren.
Das organisierte Programm zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs richtet sich an alle gesetzlich versicherten Frauen zwischen 20 und 65 Jahren. Die Teilnahme ist freiwillig. Frauen erhalten von ihren Krankenkassen alle fünf Jahre ein Einladungsschreiben mit Informationen zu Ablauf, Nutzen und Risiken des Screenings. Ziel ist es, die Teilnahmequote zu erhöhen und die informierte Entscheidung der Patientinnen zu unterstützen.
Die Versicherteninformationen – nun auch in Leichter Sprache – erläutern die medizinischen Hintergründe zum Gebärmutterhalskrebs, den Ablauf des Screenings sowie die eingesetzten Testmethoden. Für Frauen zwischen 20 und 34 Jahren sieht das Programm eine jährliche zytologische Untersuchung (Pap-Test) vor. Ab dem 35. Lebensjahr wird alle drei Jahre eine Kombinationsuntersuchung aus Pap-Test und HPV-Test angeboten, sofern keine Auffälligkeiten vorliegen. Die Broschüren gehen auch auf die Bedeutung der HPV-Impfung und die Wahrscheinlichkeit auffälliger Befunde mit und ohne Impfung ein.
Die Bereitstellung der Informationen in Leichter Sprache soll dazu beitragen, Barrieren abzubauen und allen Versicherten eine verständliche und informierte Teilhabe am Screeningprogramm zu ermöglichen. Gynäkologinnen und Gynäkologen können Patientinnen gezielt auf dieses Angebot hinweisen und die Materialien in der Beratung einsetzen.
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