Nahaufnahme einer Hand mit blauem Handschuh, die eine Spritze in ein RSV-Impfstoff-Fläschchen einführt

Wann Schwangere gegen RSV impfen?

RSV führt bei den meisten Erwachsenen zu leichten Erkältungssymptomen, während eine Infektion für Säuglinge tödlich verlaufen kann. Derzeitige Empfehlungen sprechen sich daher für eine Impfung aus, und zwar zwischen der 32. und 36. SSW. Eine aktuelle Studie präzisiert: Je früher, desto besser. Forschende des Mass General Brigham (MGB), eines not-for-profit Forschungsinstituts sowie Krankenhauses in den USA, haben herausgefunden, dass eine Impfung von Schwangeren gegen RSV die beste Übertragung…

Hände halten ein holografisches Bild eines weiblichen Fortpflanzungssystems

Endometriose: Hyperspektral-Bilder sollen OPs vereinfachen

Die frühzeitige und präzise Diagnose von Endometriose ist entscheidend für die Gesundheit und Lebensqualität von Frauen. Forschende der Fachhochschule Dortmund setzen auf hyperspektrale Bildgebung und KI-Methoden, um die medizinische Versorgung von Betroffenen zu verbessern. Der minimalinvasive chirurgische Eingriff mittels Endoskopie gilt bei der Behandlung der Endometriose als Goldstandard. Doch bislang wird lediglich anhand des visuellen Endoskop-Bildes entschieden, ob und an welchen Stellen genau eine Endometriose-Läsion vorliegt. Das birgt Risiken.…

Kind hinter einem Stapel von Zuckerwürfeln

Studie: Zuckerkonsum in den ersten 1.000 Tagen entscheidend für die Gesundheit im Erwachsenenalter

Eine kürzlich veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Zuckerkonsum in den ersten 1.000 Tagen eines Kindes – während der Schwangerschaft und in den ersten beiden Lebensjahren – einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit hat. Wenn der Zuckerkonsum in dieser Zeit begrenzt wird, sinkt das Risiko, später an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um 35 %. Zudem können die Risiken für Adipositas um 30 % und für…

Schwangerer Bauch mit Plüschhase darauf

Neue S2k-Leitlinie zum frühen Schwangerschaftsverlust im 1. Trimenon

Die Leitliniengruppe um Professor Matthias David (Leitlinienkoordinator) hat die neue Leitlinie zum frühen Schwangerschaftsverlust fertiggestellt. Sie ist auf der AWMF-Homepage einzusehen. Die LL gibt – auf der Basis der aktuellen wissenschaftlichen Literatur – eine guten allgemeinen Überblick über die Diagnostik und Therapie des frühen Schwangerschaftsverlustes, vom Abortus imminens über die verschiedenen Formen eines Abortes bis hin zum unklaren Schwangerschaftssitz und zur Extrauteringravidität. Für Patientinnen wurde aus der Leitliniengruppe extra…

Älterer Mann hält Baby in den Armen

Ältere Väter bekommen häufiger Mädchen und Frühgeburten

Männer, die 50 Jahre oder älter sind, bekommen häufiger Frühgeburten als jüngere Männer. Auch das Risiko für ein erniedrigtes Geburtsgewicht des Kindes ist für diese Gruppe erhöht. Männer, die über 70 Jahre alt sind, zeugen signifikant seltener Jungen als Mädchen. In den vergangenen Jahrzehnten haben sozioökonomische und demografische Veränderungen sowie neue Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung das mittlere Alter erstmaliger Eltern in der westlichen Welt steigen lassen. Daten des…

Menopause im Wörterbuch mit pinkem Textmarker hervorgehoben

Vorzeitige Menopause häufig Folge von Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen sind offenbar eine häufige Ursache für eine vorzeitige Menopause. Dies zeigt eine bevölkerungsbasierte Registerstudie aus Finnland in Human Reproduction (2024). Susanna Savukoski von der Universität Oulu in Finnland und Mitarbeiter haben den Zusammenhang zwischen vorzeitiger Menopause und Autoimmunerkrankungen an Patientenregistern untersucht. Zwischen 1988 und 2017 wurde 3.972 Frauen vor dem 40. Lebensjahr eine Hormonersatztherapie verordnet, deren einzige Indikation in diesem Alter eine vorzeitige Menopause ist. Bei 223 Frauen…

Arzt misst den Blutdruck eines Patienten

Bluthochdruck in der Schwangerschaft: Neue Patientenbroschüre der Deutschen Hochdruckliga

Hypertensive Erkrankungen betreffen etwa 6–8 % aller Schwangerschaften, tragen zu 20–25 % der perinatalen Mortalität bei und sind in den Industrieländern die häufigste Ursache für mütterliche Sterblichkeit. Um Schwangere für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, hat die Deutsche Hochdruckliga e. V. (DHL, Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention) eine neue Broschüre zur Weitergabe an Patientinnen in gynäkologischen Praxen, Geburtskliniken und Hebammenpraxen veröffentlicht. Die Broschüre basiert auf der im Juli 2024…

Arzt betrachtet Mammografie-Bilder auf Monitoren

Falsch-positives Mammogramm schmälert künftige Screeningadhärenz

Frauen, die beim Mammografiescreening schon einmal ein falschpositives Ergebnis hatten, nehmen mit geringerer Wahrscheinlichkeit an erneuten Screeninguntersuchungen teil, insbesondere wenn ihnen eine kurzfristige Kontrolle oder eine Biopsie empfohlen wurde. Das zeigt eine in Annals of Internal Medicine (2024) erschienene Studie. „Falsch-positive Resultate sind häufig, speziell bei jüngeren Frauen. 10–12 % der Mammografien im Alter von 40–49 Jahren fallen falsch-positiv aus“, schreiben die Studienautoren um Diana L. Miglioretti vom…

Baby beim Stillen an der Brust

Stillen nach BRCA-positivem Brustkrebs ohne erhöhtes Rezidivrisiko

Frauen können auch nach einer Brustkrebsbehandlung stillen. In zwei Studien mit mehreren Tausend Teilnehmerinnen, die auf dem diesjährigen Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) vorgestellt wurden, konnte kein erhöhtes Risiko für ein Rezidiv oder für die Entwicklung neuer Brustkrebserkrankungen gezeigt werden.  Dies galt auch für Frauen mit einer Keimbahnmutation, bei denen weiterhin ein erhöhtes Risiko für einen zweiten Brustkrebs in der anderen Brust besteht. Da Brustkrebs…

Tablet mit Anzeige der elektronischen Patientenakte und Stethoskop

KBV bietet umfassende Informationen zur ePA

Zur Vorbereitung auf die elektronische Patientenakte (ePA) ab 2025 stellt die KBV zahlreiche Informationsangebote bereit. Eine neue Auflage der PraxisInfoSpezial enthält Basiswissen rund um die elektronische Patientenakte. Darin wird unter anderem erläutert, welche medizinischen Daten Praxen künftig einpflegen müssen, wie der Zugriff auf die ePA erfolgt und welche Informations und Dokumentationspflichten Ärzte und Psychotherapeuten haben. Auch Fragen, ob eine Einsichtnahme bei jedem Patientenkontakt routinemäßig notwendig ist oder welche Widerspruchsmöglichkeiten Versicherte…