Der Plexuskinder e. V. unterstützt seit 2010 Betroffene und ihre Familien mit Informationen, Ratschlägen und praktischer Hilfe rund um das Thema Plexusparese. Die unter Federführung der DGGG entstandene S2k-Leitlinie Schulterdystokie betont die Bedeutung regelmäßiger interprofessioneller Trainings. Dennoch kann es auch bei regelgerechter Durchführung und umfassenden Maßnahmen nach einer Schulterdystokie zu einer Plexusparese kommen.
Besteht nach einer Schulterdystokie der Verdacht auf eine Plexusparese, sollten die Eltern sofort umfassend aufgeklärt werden. Die meisten Kinder haben eine Dehnungsverletzung der Nerven und erholen sich meist vollständig ohne funktionelle Einschränkungen. Andere sind schwerer von anhaltenden Störungen der Bewegung und der Sensibilität des Armes betroffen und müssen langfristig therapiert und eventuell auch operiert werden. In den seltenen schweren Fällen können erhebliche Beeinträchtigungen durch permanente Lähmungserscheinungen, Muskelungleichgewichte und Wachstumsstörungen verbleiben.
Ein Informationsflyer zur Plexusparese steht in den Patientinnenleitlinien und in mehreren Sprachen zur Verfügung. Selbstbewusst erzählt „Herbie“ in den Informationsmaterialien von seinem Leben mit einer Plexusparese. Mit „Herbies“ Büchern und Videos können Plexuskinder und ihre Familien kindgerecht und anschaulich mehr über die Plexusparese und ihre Folgen erfahren.
Mehr Informationen: www.plexuskinder.de









