Frau im Labor untersucht eine Probe unter einem Mikroskop, während ein weiterer Wissenschaftler im Hintergrund arbeitet – Fokus auf Forschung und Laboranalysen.

Triple-negatives Mammakarzinom: Lymphozyten im Tumor zeigen gute Prognose an

Eine hohe Zahl von Tumorinfiltrierenden Lymphozyten (TIL) im Primärtumor ist für Frauen mit einem Triple-negativen Mammafrühkarzinom ein prognostisch günstiges Zeichen. Dies zeigen die Ergebnisse einer internationalen Studie im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2024). Bei einem Triple-negativen Mammafrühkarzinom sind auf den Krebszellen keine Rezeptoren für Östrogene, Progesterone oder den „Human Epidermal Growth Factor Receptor 2“ (HER2) vorhanden. Eine Behandlung mit Antiöstrogenen oder HER2-Antikörpern ist deshalb nicht sinnvoll. Die adjuvante Behandlung wird mit Zytostatika durchgeführt,…

Medizinisches Fachpersonal in blauer Arbeitskleidung tippt auf einem Laptop in einer Praxis oder Klinik – Fokus auf digitale Gesundheitsdokumentation.

Software soll Praxen besser unterstützen

Praxen sollen sich auf ihre Software verlassen können, wenn es um Leistung, Qualität und Transparenz geht. Die KBV hat dazu einen Katalog mit notwendigen Anforderungen veröffentlicht. PVS-Anbieter können ab sofort einen Vertrag mit der KBV abschließen und damit zeigen, dass ihr PVS diese Anforderungen erfüllt. Wichtig für Praxen: Alle Praxisverwaltungssysteme (PVS) mit KBV-Vertrag sollen künftig auf der Internetseite der KBV veröffentlicht werden. Niedergelassene können sie auch an…

Ärztin begleitet eine Patientin in einem blauen Kittel bei einer Mammographie-Untersuchung an einem modernen Gerät – Fokus auf Brustkrebsvorsorge

Bundesamt: Mammografiescreening schon für Frauen ab 45 sinnvoll

Die Teilnahme am Mammografiescreeningprogramm ist auch für Frauen ab 45 Jahren mit mehr Nutzen als Risiken verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einem veröffentlichten Bericht. Demnach kann eine Früherkennung durch Mammografie die Brustkrebssterblichkeit auch für Frauen unter 50 Jahren um 20 % senken. Das Bundesamt empfiehlt entsprechend, die untere Altersgrenze für die Teilnahme am Programm von 50 auf 45 Jahre herabzusetzen.…

Arzt oder Ärztin hält eine Lupe über ein anatomisches Modell der weiblichen Gebärmutter auf einem Schreibtisch – Fokus auf gynäkologische Gesundheit.

Wie Sauerstoffmangel Gebärmutterhalskrebszellen vor Chemotherapie schützt

Abhängig vom Tumorstadium spielt die Chemotherapie eine wichtige Rolle bei der Behandlung des Gebärmutterhalskrebses. Forschende des DKFZ zeigen nun, dass eine bestimmte Form von Sauerstoffmangel Gebärmutterhalskrebszellen vor Chemotherapie besonders wirksam schützt. Bei der Chemotherapie des Gebärmutterhalskrebses spielt das Medikament Cisplatin eine wichtige Rolle. Tumore zeichnen sich gegenüber dem entsprechenden Normalgewebe häufig dadurch aus, dass sie Bereiche mit Hypoxie (Sauerstoffmangel) aufweisen. Dabei können Tumorzellen einer langanhaltenden, chronischen Hypoxie ausgesetzt sein, was typischerweise mit einer…

Das Wort 'Petition' erscheint vergrößert durch eine Lupe auf weißem Hintergrund – Fokus auf rechtliche oder gesellschaftliche Anliegen

Online-Petition möchte sexuelle und reproduktive Gesundheit als präventives Handlungsfeld verankern – Jetzt gemeinsam zeichnen

Mit dem Berufsverband der Frauenärzte fordern 17 weitere Verbände und Organisationen, die im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit Präventionsarbeit leisten, das Bundesgesundheitsministerium mit einer Petition dazu auf, das PrävG um „die sexuelle und reproduktive Gesundheit“ nachzubessern. Den Petitionsverfassenden ist es ein zentrales Anliegen, dass gesundheitsförderliches Wissen und Handlungskompetenz ebenso wie der Abbau vorhandener Informationsdefizite rund um sexuelle und reproduktive Gesundheit in den Handlungsfeldern des PrävG berücksichtigt werden. Auf Initiative der ärztlichen…

Frau sitzt in einem modernen Wartezimmer und liest eine Broschüre oder ein Informationsblatt – Fokus auf Gesundheits- oder Bildungsthemen.

Neue Broschüren: Familiärer Brust- und Eierstockkrebs

Erkranken in einer Familie immer wieder nahe Verwandte oder Frauen in besonders jungem Alter an Brust- und Eierstockkrebs, stellt sich für viele die Frage: Ist der Krebs erblich und kann ich als Angehörige auch selbst irgendwann davon betroffen sein? Drei neue Broschüren des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums informieren zum Thema familiärer Brust- und Eierstockkrebs. In der Broschüre „Erblicher Brust- und Eierstockkrebs: Bin ich betroffen?“ geht es um die…

Tischkalender mit markierten Menstruationstagen im Vordergrund, während im Hintergrund eine Frau mit einer Wärmflasche ihren Bauch hält – Fokus auf Menstruationszyklus und Schmerzen.

Der weibliche Zyklus weist Merkmale von chronischen Entzündungsprozessen auf

Ereignisse wie Eisprung, Menstruation oder die Einnistung der befruchteten Eizelle gehen mit Merkmalen von Entzündungsprozessen einher, die langfristig zu fibrotischen Veränderungen führen könnten. Diese Erkenntnisse basieren auf einer systematischen Kartierung der Veränderungen in der Genaktivität sowie der Morphologie der betreffenden Organe im Mausmodell. „Unser Atlas beleuchtet, wie die Befruchtungsbereitschaft, Schwangerschaft und Alterung zusammen den weiblichen Fortpflanzungstrakt formen“, berichtete Studienleiterin Ângela Gonçalves vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Die Arbeit offenbare den unerwarteten Preis…

Hand hält eine Lupe, die eine stilisierte Illustration der Gebärmutter zeigt, vor einem rosa Hintergrund – Fokus auf weibliche Gesundheit.

Aktuelle Zi-Studie zur regionalen Verteilung von Endometriose 2012 bis 2022

2022 ist in Deutschland bei 339.718 von insgesamt 35.602.313 gesetzlich krankenversicherten Frauen und Mädchen ab zehn Jahren eine Endometriose-Diagnose dokumentiert worden. Die bundesweite rohe Diagnoseprävalenz stieg von 5,7 pro 1.000 Mädchen und Frauen im Jahr 2012 auf 9,5 im Jahr 2022. Das entspricht einer relativen Zunahme von 65 %. Auf Ebene der Kassenärztlichen Vereinigungen variierte die Prävalenz zuletzt um das 1,7-Fache; auf Kreisebene um den Faktor 12,2. In…

Frau mit rosa Kopftuch sitzt an einem Schreibtisch vor einem Laptop, Blick aus dem Fenster in heller Umgebung.

Krebs zweithäufigste Todesursache geblieben – Heilungschancen steigen

Krebs ist im Jahr 2022 die zweithäufigste Todesart in Deutschland geblieben, die Heilungschancen scheinen aber zu steigen. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Demnach sind vor zwei Jahren rund 231.500 Menschen an Krebs verstorben. Nur an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems starben noch mehr Menschen. Krebs war für 22 % aller Todesfälle verantwortlich. Zugleich stiegen bedingt durch verbesserte Prävention, Vorsorge und Therapie die Chancen auf Heilung, wie die…

Gruppe von Ärzten und medizinischem Fachpersonal klatscht, symbolisch für Teamarbeit und Anerkennung im Gesundheitswesen.

Preis zur Förderung der Innovation in Wissenschaft und Forschung an Tanja Fehm verliehen

Prof. Dr. Tanja Fehm, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) und DGGG-Leitlinienprogramm-Beauftragte, wurde mit dem Preis der Klüh Stiftung zur Förderung der Innovation in Wissenschaft und Forschung geehrt. Die Düsseldorfer Klinikdirektorin Prof. Dr. Tanja Fehm habe interdisziplinäre Behandlungskonzepte und modernste Therapieverfahren zum Nutzen der Patientinnen kombiniert, so die Begründung der Klüh Stiftung zur Preisverleihung Ende vorigen Jahres. Die Spezialistin für Gynäkologische Onkologie am Universitätsklinikum…