Eine kürzlich veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Zuckerkonsum in den ersten 1.000 Tagen eines Kindes – während der Schwangerschaft und in den ersten beiden Lebensjahren – einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit hat. Wenn der Zuckerkonsum in dieser Zeit begrenzt wird, sinkt das Risiko, später an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um 35 %. Zudem können die Risiken für Adipositas um 30 % und für Bluthochdruck um 20 % reduziert werden.

Die Leitliniengruppe um Professor Matthias David (Leitlinienkoordinator) hat die neue Leitlinie zum frühen Schwangerschaftsverlust fertiggestellt.

Autoimmunerkrankungen sind offenbar eine häufige Ursache für eine vorzeitige Menopause. Dies zeigt eine bevölkerungsbasierte Registerstudie aus Finnland in Human Reproduction (2024).

Männer, die 50 Jahre oder älter sind, bekommen häufiger Frühgeburten als jüngere Männer. Auch das Risiko für ein erniedrigtes Geburtsgewicht des Kindes ist für diese Gruppe erhöht. Männer, die über 70 Jahre alt sind, zeugen signifikant seltener Jungen als Mädchen.

Hypertensive Erkrankungen betreffen etwa 6–8 % aller Schwangerschaften, tragen zu 20–25 % der perinatalen Mortalität bei und sind in den Industrieländern die häufigste Ursache für mütterliche Sterblichkeit. Um Schwangere für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, hat die Deutsche Hochdruckliga e. V. (DHL, Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention) eine neue Broschüre zur Weitergabe an Patientinnen in gynäkologischen Praxen, Geburtskliniken und Hebammenpraxen veröffentlicht.